Honda CR-V Hybrid: der clevere Techniker

Die Kombination aus geräumigem SUV und Hybrid-Antrieb erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Dabei gibt es deutliche Unterschiede bei den verschiedenen Systemen, nicht alle können ihr Spar-Versprechen halten. Wir haben deshalb den Honda CR-V Hybrid genauer unter die Lupe genommen und erklären seine clevere Technik.

Er ist sprichwörtlich der spannendste Antrieb des Bestseller-SUV aus Japan: der Honda CR-V Hybrid. Nicht mit einem, sondern gleich zwei Elektromotoren arbeitet der Verbrenner für besondere Sparsamkeit zusammen. Dabei wurde auch er auch extreme Effizienz getrimmt, selbst ein klassisches Getriebe gibt es nicht mehr.

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Honda kürzt den Hybrid-Antrieb des CR-V mit i-MMD ab, es steht für „intelligent Multi-Mode Drive“. Und intelligent ist das System wirklich, denn es hat wenig mit einem normalen Antriebsstrang zu tun. Während in normalen Hybrid-Systemen ein kleiner Elektromotor einem starken Benziner gegenübersteht, dreht Honda das Prinzip um. Der grosse Elektromotor bringt es auf kräftige 184PS, während der Verbrenner auf 145PS kommt.

Die Idee dahinter ist einfach wie genial. Der Elektromotor soll das Auto antreiben und der Verbrenner stellt nur die nötige Energie bereit. Dennoch unterscheidet sich der Honda CR-V Hybrid vom klassischen Prinzip des rein reichweitenverlängernden Benziners. Denn in bestimmten Situationen sorgt trotzdem der 2,0-Liter-Vierzylinder für Vortrieb, nämlich dann, wenn er am effizientesten ist.

Besonders in der Stadt fährt der Honda CR-V Hybrid häufig elektrisch. Der Verbrenner hat meist Pause, trotz der mit Blick auf das Gesamtgewicht niedrigen Batteriekapazität. Doch Anfahrvorgänge und kurze Strecken von einigen Kilometern schafft er locker ohne den Benziner. Honda nennt diesen Modus „EV-Drive“.

Der zweite Modus, er setzt ein, wenn stark beschleunigt oder mit hohem Tempo gefahren wird, nennt sich „Hybrid Drive“. Hier arbeitet der Verbrenner nun einem zweiten Elektromotor zu. Dieser fungiert als Generator und erzeugt die Energie für den grossen Elektromotor, der das Fahrzeug in dieser Situation antreibt. Der Benziner läuft also, treibt aber nicht direkt die Räder an, sondern lädt mit optimaler Drehzahl das Batteriesystem.

Der dritte Modus „Engine Drive“ ist der spannendste, denn hier kuppeln die Japaner den Benziner direkt in den Kraftschluss. Bemerkenswert ist das vor allem deshalb, weil der Honda CR-V Hybrid nicht über ein herkömmliches Getriebe verfügt. Deshalb kommt der Direktantrieb auch nur im Bereich zwischen 80 und 120km/h zum Einsatz. Hier befindet sich der Verbrenner im besten Verbrauchsfenster und ist der sparsamste Antrieb für den Moment.

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Der Aufwand zeugt vom absoluten Willen auch den letzten Tropen Kraftstoff zu sparen. Das fehlende Getriebe spart ebenso wie die kompakte Batterie wertvolles Gewicht. Zudem senkt Honda so die Reibungsverluste. Selbst aus dem Verbrennungsprozess holt man mit dem sogenannten Atkinson-Zyklus die letzten Effizienzpunkte.

Das Ergebnis des Aufwands ist beeindruckend. Denn angesichts der komplexen Technik und unzähligen Antriebsmodi ist es beinahe unglaublich, dass man beim Fahren nichts spürt. Kein Rucken im Antriebsstrang, keine störenden Schaltvorgänge, nicht einmal ein lautes Motorbrummen. Stattdessen überzeugt der Honda CR-V Hybrid als kraftvoller Gleiter.

Am überraschendsten ist vielleicht aber der tatsächliche Verbrauch. Für den 2WD gibt Honda 6,9l/100km an, der Allradler in der Executive-Version braucht 7,4l/100km. Im echten Leben schafft man es allerdings recht locker darunter, wenn man den CR-V Hybrid lässig rollen lässt. Probieren sie es doch auf einer Probefahrt am besten selbst aus, wir sind sicher, dass auch sie begeistert sein werden.

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