WM 2018: Der Iran schlägt Marokko in letzter Minute mit 1:0
In Sankt Petersburg schafft der Iran gegen Marokko die Sensation: In der Nachspielzeit köpft ein Marokkaner den Ball ins eigene Tor.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Duell der beiden Aussenseiter in der Gruppe B schlägt der Iran Marokko mit 1:0.
- Das entscheidende Tor - ein Eigengoal - fiel in der Nachspielzeit.
Was für ein Schlussbouquet: In der 95. Minute köpft der Marokkaner Bouhaddouz nach einer scharfen Flanke von Haji Safi ins eigene Tor. Und dies nachdem das Spiel zwischen den beiden Aussenseitern in der Gruppe B an der WM 2018 bereits eingeschlafen war. Die zweite Hälfe bot vor allem Diskussionen, Verletzungen und unglückliche Zweikämpfe. Mit einem Tor hat niemand mehr gerechnet.
Vollgas zu Beginn
Zu Beginn treten die Nordafrikaner gleich aufs Gaspedal. Harit kommt in der zweiten Minute bereits zum Schuss an der Sechzehnergrenze, verzieht jedoch knapp. Auch in der Folge entwickeln die offensiv aufgestellten Marokkaner mehr Druck nach vorne als die Iraner. Sie haben mehr vom Spiel, bringen das Runde jedoch (vorerst) nicht ins Eckige.
Dabei finden die Iraner langsam den Tritt. Je näher der Pausentee, desto näher sind die Iraner dem Führungstor: In der 43. Minute steht Sardar Azmoun allein vor dem marokkanischen Goalie. Während die Marokkaner also fulminant begannen, kamen die Iraner gegen Ende der ersten Hälfte zu den zwingenderen Chancen.
Zusammenfassung des Spiels Iran-Marokko.
In der zweiten Hälfte sind die Angriffe auf beiden Seiten nicht mehr so zwingend. Die Intensität der ersten 45 Minuten ist etwas abgeflacht. Es gibt viele Fouls, Diskussionen und Zwischenfälle, die Spieler scheinen etwas ermüdet und es kommt zu einigen Wechseln. Hakim Ziyach zieht in der 80. Minute Volley ab, scheitert aber an Goalie Ali Beiranvand.
Erstes Duell an einer WM
Marokko und der Iran treffen zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft aufeinander. Das einzige Duell gewann der Iran im Penaltyschiessen - bei einem Freundschaftsspiel in Peking
1977. Marokko ist bereits zum fünften Mal an einer WM-Endrunde dabei.