Hochhaus bei Pilatus-Arena erhöht Landpreis nicht

Dass bei der geplanten Pilatus-Arena in Kriens ein über hundert Meter hohes Hochhaus gebaut wird, hat auf den Landwert und damit den Landpreis keinen Einfluss.

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Der vereinbarte Landpreis sei marktkonform, teilte der Stadtrat von Luzern mit.

Private Investoren wollen im Mattenhof südlich der Stadt Luzern für 35 Millionen Franken eine für internationale Wettkämpfe nutzbare Saalsporthalle mit 4000 Sitzplätzen bauen. Finanziert wird der Bau und der Unterhalt der Arena durch zwei Wohntürme, von denen einer 104 Meter hoch werden soll, wie die Initianten im Februar bekannt gaben.

Realisiert wird Pilatus-Arena in der Gemeinde Kriens auf einem fast 13'000 Quadratmeter grossen Areal der Stadt Luzern. Vor zwei Jahren hatten die Stimmberechtigten der Stadt in einer Referendumsabstimmung dem Vorhaben des Stadtrates zugestimmt, den Investoren ein Kaufrecht für das Grundstück einzuräumen.

Der Landpreis wurde bei 18 Millionen Franken festgelegt. Die Stadt erachtet die Abgabe des Grundstücks als abschliessenden Beitrag zu diesem Projekt.

Querfinanzierung der Saalsporthalle

Die Fraktion der SP/Juso des Grossen Stadtrates weist in einer Interpellation darauf hin, dass die Stadt bei der Bestimmung des Landpreises von einer Gebäudehöhe von 45 Metern ausgegangen sei. Sie will wissen, ob dieser Preis angesichts dessen, dass nun ein über hundert Meter hohes Hochhaus geplant werde, noch marktkonform sei.

Der Stadtrat bejaht dies in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort. Der Landwert erhöhe sich durch den höheren Bau nicht. Der Bau eines mehr als 45 Meter hohen Gebäudes sei nur dann möglich, wenn auf dem Grundstück die geplante Saalsporthalle gebaut und diese mit den Mehrerträgen der Hochhäuser querfinanziert werde.

SDA/str