Wie sich Meditation in den Alltag integrieren lässt

An einem stressigen Arbeitstag ist Durchschnaufen besonders wichtig. Vielleicht hilft ein wenig Meditation? Es gibt Wege, auch zwischendurch zur Ruhe zu kommen.

Meditation kann sehr hilfreich dabei sein, Stress loszulassen. Umso wichtiger ist ihre Integration in den Alltag. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Meditation trägt zur Gelassenheit und inneren Ruhe bei.
  • Für eine dauerhafte Veränderung ist regelmässige Routine wichtig.
  • Auch Meditation «zwischendurch» kann durchaus etwas bewirken.

Oft ist unser modernes Leben geprägt von einem hektischen Lebensstil. Allein der Verkehr vor allem in der Grossstadt kann nervös machen. Dann noch der Stress auf der Arbeit oder im Familienleben…

Dass das auf Dauer nicht gesund ist, hat sich herumgesprochen. Unser Geist möchte zur Ruhe kommen. Ein hervorragender Helfer dabei ist Meditation. Sie verhilft zur Ausgeglichenheit und Gelassenheit.

Es lohnt sich deshalb, für sie ein kleines Plätzchen in unserem Alltag freizumachen.

Vorbereitung für die tägliche Meditationspraxis

Bevor Sie mit der Meditation beginnen, sollten Sie einen passenden Ort wählen. Ein ruhiges Plätzchen frei von Ablenkungen ist ideal. Es gibt Menschen, die haben sich extra ein kleines Zimmer für ihre Meditation eingerichtet. Dafür ist nicht immer Platz, und es ist auch absolut kein Muss.

Manche haben sich eine Meditationsecke eingerichtet, wo ihnen das Runterkommen besonders leicht fällt. - Unsplash

Die gemütliche Ecke im Schlafzimmer reicht aus. Oder vielleicht am Fenster, wo die Sonne immer so schön scheint? Von Vorteil ist eine saubere und ordentliche Umgebung. Das macht es einfacher sich zu konzentrieren.

Dann geht es noch darum, die richtige Position einzunehmen. Hier haben Sie die Wahl. Viele Menschen entscheiden sich bei der Meditation für den Schneidersitz oder den Halb- oder Voll-Lotussitz. Manche nehme auf einem Kissen oder einer Meditationsbank Platz.

Wählen Sie eine Position, in der Sie sich wohl fühlen und bequem verweilen können. Das ist das Wichtigste. Wenn Sie lieber im Stehen oder Gehen meditieren – auch das ist möglich.

Hauptsache ist, dass Ihre Position Ihnen hilft, aufrecht und wach zu bleiben und zugleich zu entspannen.

Zeitpunkt für die Meditation wählen

Es gibt keine festen Regeln dafür, wann Sie meditieren sollten. So können Sie eine kurze Meditationspraxis direkt nach dem Aufwachen einlegen. Das kann helfen, den Tag mit einem klaren Geist und einer positiven Einstellung zu beginnen.

Viele Retreats beinhalten spirituelle Praktiken wie Achtsamkeit und Meditation, die dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von sich selbst zu entwickeln. - Unsplash

Vielleicht verlangt es Ihnen auf der Arbeit nach mehr Gelassenheit? Die Mittagspause können Sie nutzen, um in einem nahegelegenen Park oder einem leeren Raum im Büro zur Ruhe zu kommen. Das kann förderlich sein, um den Stress der ersten Tageshälfte abzubauen.

Beliebt ist auch die Meditation vor dem Schlafengehen. Manche können so besser vom Tag abschalten und sich auf eine erholsame Nachtruhe vorbereiten.

Finden Sie den Zeitpunkt, der am besten zu Ihrem Lebensstil passt. Achten Sie nach Möglichkeit darauf, regelmässig zur gleichen Zeit zu meditieren, um eine Routine zu etablieren.

Kurze Meditationen für zwischendurch

Eine längere, tägliche Meditationspraxis ist grossartig und wirkt sich langfristig auf Körper und Geist aus. Nicht immer aber ist Zeit dafür.

Die gute Nachricht: Auch kurze Meditationen von nur wenigen Minuten können helfen, sich zwischendurch zu zentrieren und zu erfrischen. Diese lassen sich einfach in den Alltag einbauen. Wir geben Tipps, wie:

Atembeobachtung

Eine einfache Übung besteht darin, die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten. Fokussieren Sie sich auf das Ein- und Ausatmen, während Sie versuchen, Ihre Gedanken ansonsten ruhen zu lassen.

Für eine Mini-Meditation reicht es, zwischendurch mal die Augen zu schliessen und loszulassen. - Pexels

Diese Form der Atmungsmeditation kann jederzeit durchgeführt werden, egal wo Sie gerade sind.

Mini-Meditation

Wenn Sie eine Pause bei einer Tasse Kaffee oder Tee machen, nutzen Sie diese Gelegenheit, um eine Mini-Meditation einzulegen. Schliessen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf die Geräusche, Gerüche und Geschmacksempfindungen des Cafés. Lassen Sie Ihre Gedanken los und geniessen Sie einfach die Erfahrung im Moment.

Einschlafmeditation

Bevor Sie nachts einschlafen, nehmen Sie sich einige Minuten Zeit. Entspannen Sie sich und lassen Sie den Tag Revue passieren. Lösen Sie sich von Erwartungen und Ängsten und geben Sie Ihrem Geist die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Diese Nachtmeditation kann Ihnen helfen, leichter ein- und durchzuschlafen.

Fortschritte verfolgen

Für die Motivation kann es nützlich sein, Ihren Fortschritt beim Meditieren zu verfolgen. Dafür können Sie sich in einem Journal oder auf Ihrem Smartphone Notizen machen.

Wichtig ist, dass Sie sich regelmässig Zeit nehmen, um über Ihre Erfahrungen nachzudenken. So nehmen Sie die Veränderungen in Ihrem Leben auch wirklich wahr. Seien Sie geduldig mit sich und erlauben Sie sich Raum für persönliches Wachstum und Entfaltung durch Meditation.