Outdoor: Nur mit dem richtigen Schuhwerk in die Berge

Die Wanderwege der Schweiz ergeben laut dem Portal «Schweizer Wanderwege» aneinandergereiht eine Länge von sagenhaften 65'000 Kilometern. Dies entspricht einer Strecke, die anderthalbmal um die Welt führt.

Über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer, nämlich 58 Prozent der Bevölkerung, nutzt diese Wanderwege zumindest gelegentlich. Kein Wunder also, dass das Wandern laut dem Schweizer Radio und Fernsehen als Volkssport Nummer eins gilt.

Gerade Anfängerinnen und Anfänger unterschätzen jedoch häufig die Gefahren, die draussen in der Natur warten. Zugleich überschätzen sie ihre eigenen Fähigkeiten und ihre Fitness. Wenn Sie sich erstmals mit dem Thema Wandern beschäftigen, sollten Sie sich gut vorbereiten.

Dazu gehört einerseits die Auswahl der richtigen Strecken. Diese sollte anfängerfreundlich gestaltet sein und niemanden überfordern. Ideal sind kürzere Strecken, die an bewirtschafteten Berghütten vorbeiführen. Diese laden zu längeren Pausen ein und können im Notfall schützen.

Der zweite Punkt ist die richtige Ausstattung für die Wanderung im Outdoor. Ganz besonders wichtig sind dabei spezielle Outdoor-Schuhe. Normale Turnschuhe oder Sneaker sind nur für einfache und befestige Wanderwege geeignet, die keine starken Steigungen enthalten.

Zunächst sollten Sie wissen, dass es die einen Wanderschuhe nicht gibt. Für jede Art von Outdoor-Erlebnis gibt es verschiedene Schuhe.

Leichte Halbschuhe lassen das Fussgelenk frei und schützen somit nicht vor dem Umknicken. Darum sind sie nur für einfache Strecken geeignet. Zum Beispiel Spaziergänge um Seen herum oder auf gut ausgebauten Wanderwegen um Bergstationen herum.

Für anspruchsvollere Touren sind Trekkingschuhe (oder Trekkingstiefel) die bessere Wahl. Diese Hochschaftschuhe umschliessen das Fussgelenk und bieten darum wesentlich mehr Stabilität. Die Profilsohlen und das Obermaterial sind leicht, um den Fuss nicht zu ermüden.

Achten Sie beim Obermaterial auf wasserdichte Membranen. Diese geben zwar Fussschweiss nach aussen ab, lassen aber keine Feuchtigkeit eindringen.

Für Einsteigerinnen und Einsteiger sind Trekkingschuhe in der Regel ausreichend. Mit ihnen können Sie die befestigten Wege verlassen und auch über Geröllhänge und durch aufgeweichte Wiesen wandern. Allerdings sind sie insgesamt eher leicht.

Wollen Sie im Hochgebirge wandern, wo Sie auch mal klettern müssen, benötigen Sie echte Bergschuhe.

Diese verfügen über eine schwere Profilsohle, die Ihnen outdoor stets sicheren Halt gibt. Der Schaft ist ebenfalls stabiler und der Zehenbereich ist mit einer Kappe geschützt. Diese verhindert, dass Sie mit den Zehen schmerzhaft gegen Steine und Felsen stossen.

Für sogenannte Hochtouren, also anspruchsvolle Klettertouren im Hochgebirge, sind Steigeisen erforderlich.

Dabei handelt es sich um eine Art zusätzliche Sohle mit Zacken (Spikes), die Sie unter den Wanderstiefeln tragen. Die Spikes graben sich tiefer in den Boden ein und geben Ihnen zusätzlichen Halt.

Beachten Sie, dass es viele unterschiedliche Spikes für unterschiedliche Bedingungen und Böden gibt.

Neben sommerlichen Steigeisen für das Hochgebirge gibt es zum Beispiel auch spezielle Steigeisen für winterliches Eisklettern. Um Steigeisen zu tragen, benötigen Sie entsprechende steigeisengeeignete Wanderschuhe.

Einsteigerinnen und Einsteiger sollten die ersten Wanderschuhe in einem Fachgeschäft kaufen und sich ausführlich beraten lassen. Probieren Sie verschiedene Modelle an, um zu sehen, wie diese am Fuss sitzen.

Ein falsches Paar Schuhe kann zu schmerzhaften Blasen führen und Ihnen die Lust am Wandern schnell verderben. Erst wenn Sie sich mit Wanderschuhen besser auskennen, können Sie weitere Modelle für Ihre Abenteuer outdoor dann auch online kaufen.