Gesundes Essen verzögert das Altern des Gehirns

Wie wir uns ernähren, beeinflusst offenbar die Grösse unseres Gehirns. Das sagt eine neue Studie.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine ausgewogene Ernährung kann älteren Menschen helfen, das Schrumpfen des Gehirns zu bremsen.
  • Das haben Forschende herausgefunden, als sie die Ernährungsgewohnheiten von rund 4200 Menschen verfolgten.
  • Fazit: Diejenigen Menschen, die sich ausgewogen und nährstoffreich ernährten, hatten grössere Gehirne.

Wer sich ausgewogen und nährstoffreich ernährt, tut dem Körper etwas Gutes – das ist klar. Doch nicht nur der Körper bleibt länger fit: Mit einer gesunden Ernährung können ältere Menschen auch dem altersbedingten Schrumpfen des Hirnes entgegenwirken.

Das haben niederländische Mediziner nun herausgefunden. Dazu haben sie rund 4200 Menschen mit einem Durchschnittalter von 66 über mehrere Jahre zu verschiedenen Zeitpunkten nach ihrer Ernährung befragt – beispielsweise darüber, wie oft sie im vergangenen Monat zuckerhaltige Getränke konsumiert oder wie oft sie Fisch gegessen hatten. Danach beurteilten sie ihre Essgewohnheiten auf einer Skala von 0 bis 14. Ausgehend von den niederländischen Ernährungsrichtlinien erreichten die Teilnehmenden die höchsten Werte, wenn sie vor allem Gemüse, Obst, Nüsse, Vollkorn- und Milchprodukte sowie Fisch assen.

Um den Einfluss der Ernährung auf das Gehirn zu untersuchen, haben die Forschenden mittels Kernspintomographien das Gehirnvolumen der Befragten ausgemessen. Dabei hat sich gezeigt, dass Menschen mit einer gesunden Ernährung rund zwei Milliliter mehr Hirnvolumen hatten, als Altersgenossen, die sich ungesund ernährten. Zum Vergleich: Wenn das Gehirn 3,6 Milliliter an Volumen verliert, entspricht dies ungefähr einem Altern um ein Jahr.

Allerdings: In der Studie wurden die Teilnehmenden nicht konstant überwacht, sondern lediglich Eindrücke ihrer Ernährungsgewohnheiten gesammelt. Darum weisen die Forschenden darauf hin, dass weitere Studien nötig seien, um den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Hirnvolumen genauer aufzuschlüsseln.

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