Luzerner Spitalclown bringt syrische Flüchtlinge zum Lachen
Wuschelige Mähne, breites Lachen und immer eine Clown-Nase im Hosensack: Kurt Bucher verdient seinen Lebensunterhalt als Clown und Zirkusanimator. Er bringt Menschen zum Lachen – sogar in einem Flüchtlingslager für syrische Kinder.
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Nau - Der Spitalclown erzählt von seinen Reisen und Begegnungen mit Kindern aus aller Welt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kurt Bucher ist beruflich Spitalclown und reiste in ein syrisches Flüchtlingslager in der Türkei.
- Er erteilte den Flüchtlings-Kindern während neun Tagen Clownunterricht.
Kurt Bucher ist kein gewöhnlicher Clown. Der 35-jährige Surseer hat früher geistig Behinderte betreut und als Schulsozialarbeiter gearbeitet. Diese soziale Ader hat er auch in sein Clown-Dasein mitgenommen. 2014 bestand Bucher nämlich die Aufnahmeprüfung als Spitalclown bei der Stiftung Theodora.
Sein Lebensmotto lautet: Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, deren Leben vom Schicksal auf eine harte Probe gestellt wurde. Deshalb hat Kurt Bucher alias «Jeanloup» eine besondere Herausforderung angetreten. Er war während neun Tagen in einem syrischen Flüchtlingslager, um mit den Kindern Klamauk zu machen.
In der Stadt Mardin, gut 20 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, erteilte Kurt Bucher den Kindern Zirkusunterricht. In verschiedenen Workshops zeigte er, wie man als Clown umfällt, Ohrfeigen verteilt oder gar zaubert. Und das in einer Gegend, die von Krieg, Leid und Not gezeichnet ist.
Wie der Clown Kurt Bucher diese Zeit erlebt hat, erzählt er im Video-Interview mit Nau-Reporterin Alexandra Aregger.