Zürcher Tierschutz: Schweizer vernachlässigen ihre Haustiere
Wegen einer massiven Zunahme von vernachlässigten Tieren, die im Tierheim des Zürcher Tierschutzes abgegeben wurden, schlägt dieser Alarm.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Tierheim des Zürcher Tierschutzes wurden im letzten Jahr viele Tiere abgegeben.
- Viele davon waren in einem schlechten Zustand.
- Der Zürcher Tierschutz erstattet aber nur in wenigen Fällen Anzeige gegen die Besitzer.
Im letzten Jahr ist die Anzahl, der im Tierheim abgegebenen Tiere angestiegen. Viele dieser Tiere, befanden sich in grob vernachlässigtem Zustand. Deswegen hat der Zürcher Tierschutz Haustierbesitzer dazu aufgerufen, mehr Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen. Verfilzte oder stark abgemagerte Tiere sind nur einige Beispiele, sagt Rommy Los, Leiter Tierheim des Zürcher Tierschutzes.
Python mit Brandnarben
«Die Besitzer wissen oft aber auch gar nicht, wie schlecht es den Tieren geht.» Den Haustierbesitzern fehlt es oft an Know-how, wie mit den Tieren umzugehen ist, sagt Los. Ein aktuelles Beispiel ist auch eine Python, die dem Tierheim von einem Hausarzt zugewiesen wurde.
Vier bis fünf Anzeigen pro Jahr
Das Schweizer Tierschutzgesetz schreibt auch vor, dass Tiere nicht vernachlässigt werden dürfen. Trotzdem erstattet der Zürcher Tierschutz nur in vier bis fünf Fällen jährlich Anzeige, auch wenn das Tier in einem sehr schlechtem Zustand ist. «Bei Findeltieren wissen wir oft nicht, ob sie abgehauen sind oder bewusst ausgesetzt wurden», sagt Los.
