Argentinien duldet beim G20-Gipfel keine Gewaltproteste
Argentinien bereitet sich auf den G20-Gipfel in Buenos Aires vor. 20'000 Sicherheitskräfte und vier Panzer werden im Einsatz sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Für den G20-Gipfel trifft Buenos Aires höchste Sicherheitsmassnahmen.
- Am letzten Gipfel in Hamburg kam es zu heftigen Auseinandersetzungen und Sachschäden.
Die argentinische Regierung will beim G20-Gipfel in Buenos Aires keine gewalttätigen Proteste zulassen. «Wer demonstrieren will, hat das Recht dazu, aber unter einer Bedingung: Es muss friedlich bleiben», sagte Sicherheitsministerin Patricia Bullrich heute Mittwoch im Radiosender Mitre. «Gewalttätige Aktionen dürfen nicht vorkommen. Wir werden sehr streng sein.»
Beim Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in der argentinischen Hauptstadt am 30. November und 1. Dezember werden über 20'000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Zum zusätzlichen Schutz der Delegationen kamen diese Woche vier Panzerwagen aus China an. Die argentinischen Behörden haben ausserdem laut einem Bericht der Zeitung «Clarín» ein israelisches System zur Abwehr von Cyberangriffen angeschafft.
Buenos Aires soll kein zweites Hamburg werden
Im benachbarten Uruguay sollte heute Mittwochabend das Parlament über eine Erlaubnis zur vorübergehenden Stationierung von einer 400 Mann starken US-Einheit mit neun Flugzeugen abstimmen, wie die Zeitung «El País» berichtete.
Beim G20-Gipfel im vergangenen Jahr in Hamburg war es zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Randalierer hatten zahlreiche Autos angezündet, Streifenwagen angegriffen und Geschäfte geplündert. Nach Angaben der Polizei wurden fast 800 Beamte bei dem Einsatz verletzt. Es entstanden Schäden in Millionenhöhe.