14 Monate nach den schweren Krawallen während des G20-Gipfels in Hamburg nahm die Polizei einen mutmasslichen Randalierer fest.
Randalierer stehen im Hamburger Schanzenviertel bei den Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel vor einer brennenden Barrikade.
Randalierer stehen im Hamburger Schanzenviertel bei den Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel vor einer brennenden Barrikade. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamburger nahm heute Dienstag einen mutmasslichen G20-Randalierer fest.
  • Wohnungen in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein wurden durchsucht.
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Heute Dienstag durchsuchte die deutsche Polizei erneut Wohnungen mehrerer mutmasslicher Randalierer des G20-Gipfels. Die Beamten durchsuchten den Angaben zufolge Objekte in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Die Razzien dauerten heute Dienstagmorgen an. Ein 35-jähriger mutmasslicher Randalierer sei dabei in seiner Wohnung in Hamburg-Winterhude festgenommen worden, teilte die Polizei der Hansestadt mit.

Ihm werden nach Angaben der Beamten 19 Stein- und Flaschenwürfe auf Polizisten vorgeworfen, zudem soll er sich an der Plünderung von zwei Supermärkten beteiligt haben. Den übrigen Verdächtigen im Alter von 23 und 43 Jahren werden ebenfalls Delikte wie schwerer Landfriedensbruch, Widerstand gegen Polizeibeamte und Körperverletzung vorgeworfen.

Sie sollen sich an den Ausschreitungen und Plünderungen am 6. und 7. Juli 2017 in Hamburg beteiligt haben. Ihnen wird vorgeworfen, Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen, Barrikaden in Brand gesetzt oder einen Supermarkt geplündert zu haben.

In den vergangenen Monaten gab es bereits mehrere vergleichbare Razzien im In- und Ausland. Die nach den G20-Krawallen geschaffene Sonderkommission «Schwarzer Block» der Hamburger Polizei sucht mit erheblichem Aufwand nach Verdächtigen und leitete bereits mehr als 3.400 Ermittlungsverfahren ein.

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