Coronavirus: Forscher befürchten noch mehr Opfer in den USA
Forscher befürchten in den USA mehr Opfer des Coronavirus als bisher angenommen. Bis Anfang Dezember könnten über 300'000 Menschen sterben.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Forscher rechnen mit mehr Corona-Opfern, als bisher angenommen.
- Ab Mitte Oktober könnten die Infektionen wieder deutlich ansteigen.
Forscher befürchten einem weithin beachteten Modell zufolge in den USA noch mehr Corona-Tote als zuletzt prognostiziert. Bis Anfang Dezember könnten insgesamt fast 310'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus sterben. Das sind rund 15'000 mehr als noch vor zwei Wochen angenommen.
Das ging am Freitagabend aus einer Aktualisierung des Modells der Forscher der Universität Washington in Seattle hervor.
Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Opfer bis 1. Dezember mit rund 240'000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher.
Bislang sind in den USA rund 175'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben. Zuletzt starben etwa 1000 Menschen pro Tag.
Anstieg des Coronavirus ab Mitte Oktober
Das IHME-Modell prognostiziert mit Beginn der kalten Jahreszeit, ab etwa Mitte Oktober, einen Anstieg der Todeszahlen. Und zwar auf rund 2000 Opfer pro Tag Ende November.
In den USA gibt es bislang rund 5,6 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Täglich wurden zuletzt zwischen 40'000 und 50'000 Neuinfektionen gemeldet.
Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Erkrankung Covid-19 auslösen, die vor allem bei älteren oder immungeschwächten Patienten tödlich verlaufen kann.