Coronavirus Impfung: Bill Gates fordert globale Lösung
Bill Gates fordert eine Coronavirus-Impfung für Milliarden von Menschen. Der Microsoft-Gründer ist überzeugt: Erst dann wird sich die Lage wieder normalisieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Bill Gates fordert eine globale Lösung gegen das Coronavirus.
- Das heisse: Der Impfstoff muss mit «einer Kapazität von Milliarden Dosen» verfügbar sein.
Die gegenwärtige Lage könne sich erst wieder normalisieren, falls es für alle Menschen weltweit einen Impfstoff gibt. Das sagte Bill Gates in einem Interview mit dem Sender Fox News am Sonntag (Ortszeit).
Es müsse mit Hochdruck an dessen Entwicklung gearbeitet werden, so der Microsoft-Gründer und Co-Vorsitzende der Bill und Melinda Gates Stiftung.
Dieser Impfstoff müsse mit einer «Kapazität von Milliarden Dosen» verfügbar sein, hiess es weiter. Mit einem regulären Impfstoff wird aber frühestens nächstes Jahr gerechnet.
«Wir sitzen hier alle im gleichen Boot», sagte Gates. Reiche Länder wie die USA könnten das Virus früher oder später eindämmen. Wenn es sich dann aber in ärmeren Ländern ausbreite, werde es auch wieder in die USA zurückkommen, warnte er.
«Wir müssen das Virus auf der ganzen Welt besiegen», forderte Gates. Das sei langfristig nur mit einem wirksamen Impfstoff für alle Menschen auf der Welt möglich. Bis es soweit sei, könne das Leben nicht zum Normalzustand zurückkehren.
Bill Gates fordert Bau von Impf-Produktionsstätten
Gates hatte die US-Regierung am Donnerstag aufgefordert, schon jetzt Fabriken zur Produktion der zurzeit erprobten Impfstoffe zu bauen. Davon würden manche wohl nie gebraucht werden, womit Milliarden Dollar in den Sand gesetzt würden.
Deswegen könne kein Privatunternehmen ein solches Risiko eingehen, argumentierte Bill Gates. Aber nur so könne eine sofortige Massenproduktion eines zugelassenen Impfstoffs sichergestellt werden.
Die Gates-Stiftung hat nach eigenen Angaben bereits 105 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen die Pandemie bereitgestellt. Weltweit gibt es nach Angaben von US-Forschern bereits 1,2 Millionen bekannte Infektionen mit Sars-CoV-2.