Donald Trump deutet Treffen mit Kim Jong UN an
Nordkoreas Machthaber Kim hat eine Abmachung mit Trump erfüllt und die Gebeine mutmasslicher amerikanischer Soldaten in die USA überführen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea hat den USA, wie abgemacht, die Gebeine mutmasslicher US-Soldaten übergeben.
- Donald Trump ist für ein weiteres Treffen mit Kim Jong-Un bereit.
US-Präsident Donald Trump hat sich beim nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un für die Überführung der sterblichen Überreste von mutmasslichen US-Soldaten bedankt. Zugleich deutete Trump knapp zwei Monate nach dem Gipfel in Singapur ein mögliches weiteres Treffen mit Kim an. «Ich freue mich darauf, Sie bald zu treffen», schrieb Trump am Mittwochabend (Ortszeit) in einer an den Nordkoreaner gerichteten Nachricht auf Twitter.
US-Vizepräsident Mike Pence hatte am Mittwoch auf Hawaii 55 Särge mit sterblichen Überresten von mutmasslich im Korea-Krieg gestorbenen US-Soldaten in Empfang genommen. Vertreter Nordkoreas hatten diese in der vergangenen Woche an eine amerikanische Delegation übergeben. Nach dem Gipfeltreffen in Singapur am 12. Juni hatten nordkoreanische Staatsmedien berichtet, Kim habe eine Einladung in die USA akzeptiert. Trump hatte gesagt, er würde ihn «auf jeden Fall» irgendwann ins Weisse Haus einladen. Ein Termin für ein weiteres Treffen zwischen Trump und Kim ist aber bisher nicht bekannt.
Liebenswürdige Aktion seitens Kim
Der US-Präsident dankte Kim, dass er Wort gehalten und die Überführung der Soldaten-Gebeine eingeleitet habe. «Ich bin gar nicht überrascht, dass Sie so liebenswürdig gehandelt haben», schrieb Trump. Mit der Überführung wurde eine Abmachung erfüllt, die Trump und Kim in Singapur getroffen hatten.
Zudem dankte Trump dem koreanischen Staatschef für seinen «netten Brief». Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders, sagte am Donnerstag, am Vortag sei ein Schreiben Kims bei Trump eingegangen. Zwischen Trump und Kim gebe es seit dem Gipfel in Singapur eine «fortlaufende Korrespondenz». Zum konkreten Inhalt des Schreibens machte Sanders keine Angaben.