Donald Trump stellt Rückzug aus dem Weissen Haus in Aussicht
Gut drei Wochen nach seiner Wahlniederlage hat US-Präsident Donald Trump seinen Rückzug aus dem Weissen Haus in Aussicht gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump hat erstmals seinen Rückzug aus dem Weissen Haus in Aussicht gestellt.
- Diese Ankündigung erfolgt knapp drei Wochen nach der Wahl vom 3. November.
Donald Trump erklärte am Donnerstag, er werde das Weisse Haus verlassen, sobald die Wahlleute Joe Biden zum Präsidenten bestimmt haben. «Sicher werde ich das tun. Und Sie wissen das», sagte Trump am Donnerstag auf eine entsprechende Frage eines Journalisten.
Der abgewählte Präsident fügte jedoch hinzu, dass das Electoral College in dem Fall einen «Fehler» begehen würde. Trump behauptete erneut, dass es bei der Präsidentschaftswahl am 3. November «massiven Betrug» gegeben habe. Die Wahlinfrastruktur in den USA sei wie in einem «Dritter-Welt-Land», sagte er vor Journalisten.
Joe Biden hat mehr Wahlleute als Donald Trump
Biden hatte die Wahl am 3. November gewonnen. Allerdings hat Trump seine Niederlage bislang nicht eingestanden und spricht von Betrug und Unregelmässigkeiten. Er geht gerichtlich gegen das Abstimmungsergebnis vor. Vor kurzem hatte Trump allerdings den Weg für eine Machtübergabe an Biden freigemacht.
Formell gewählt wird der US-Präsident von einem durch die Bundesstaaten besetzten Kollegium von Wahlleuten. Hier liegt Biden dem Datenanbieter Edison Research zufolge mit 306 Wahlleuten vor Trump mit 232.
Für einen Sieg werden mindestens 270 Wahlleute benötigt. Die Wahlleute sollen am 14. Dezember ihre Stimmen abgeben, anschliessend soll Biden am 20. Januar als neuer US-Präsident vereidigt werden.