Ebay prüft auf Druck von Hedgefonds Konzernaufspaltung
Die Onlinehandels-Plattform Ebay prüft auf Druck einflussreicher Hedgefonds die Abspaltung von Geschäftsbereichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dabei gehe es - wie von den Hedgefonds verlangt - um die Online-Ticketbörse StubHub und die Ebay Classifieds Group, zu der auch die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de gehören.
Die Finanzinvestoren Elliott Management und Starboard Value fordern die Aufgabe von Beteiligungen, um den Aktienwert zu erhöhen. Ebay teilte mit, die Konzernstruktur auf den Prüfstand zu stellen.
Dabei gehe es - wie von den Hedgefonds verlangt - um die Online-Ticketbörse StubHub und die Ebay Classifieds Group, zu der auch die deutschen Angebote Ebay Kleinanzeigen und mobile.de gehören. Die Mitteilung liess die Aktie zeitweise um rund drei Prozent steigen.
In den vergangenen zwei Monaten habe sich Ebay mit Grossaktionären getroffen, um deren Standpunkte nachzuvollziehen, erklärte Vorstandschef Devin Wenig. Die Einigung mit den Investoren sieht auch vor, dass die Hedgefonds zwei unabhängige Verwaltungsräte entsenden. Einer der neuen Direktoren ist Elliott-Partner Jesse Cohn.
Ebay verlor durch die Trennung von der Ex-Tochter Paypal im Jahr 2015 seinen Wachstumstreiber und kämpft schon länger mit der verschärften Konkurrenz im Online-Handel, wo Rivalen wie Amazon oder Alibaba Druck machen. Der Konzern hatte zuletzt einen Börsenwert von knapp 35 Milliarden Dollar. Spartenverkäufe dürften milliardenschwere Erlöse einbringen, von denen Aktionäre profitieren könnten.