«Fordert uns nicht heraus»
US-Präsident Donald Trump hat deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump warnt Nordkorea, die USA jemals zu unterschätzen oder herauszufordern.
- In einer Rede in Seoul sagte der US-Präsident, Nordkorea sei eine Hölle, die kein Mensch verdiene.
- «Deine Waffen machen dich nicht sicherer. Sie gefährden dein Regime», wandte er sich an Kim Jong Un.
In einer Rede vor der Nationalversammlung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sagte Donald Trump am Mittwoch, Nordkorea sei eine Hölle, die kein Mensch verdiene. Er warnte Pjöngjang davor, die USA jemals zu unterschätzen oder herauszufordern.
«Jetzt ist Zeit für Stärke»
«Amerika sucht keinen Konflikt. Aber wir gehen ihm nicht aus dem Weg», stellte der US-Präsident klar. «Jetzt ist die Zeit für Stärke. Wenn du Frieden willst, musst du jederzeit mit Stärke agieren.» Trump rief dazu auf, dass alle Nationen Nordkorea isolieren sollten. Das gelte auch für China und Russland. «Unter meiner Führung bauen die USA das Militär komplett neu auf», so Trump weiter. Allein die Gegenwart eines freien und unabhängigen Südkorea bedrohe das nordkoreanische Regime in seiner Existenz.
«Deine Waffen machen dich nicht sicherer»
Trump verurteilte schwere Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea und zeichnete das Bild eines abgrundtief verkommenen Staates. «Nordkorea ist ein Land, das wie eine Sekte regiert wird.» Unmittelbar an die Adresse des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un gewandt, sagte er: «Deine Waffen machen dich nicht sicherer. Sie gefährden dein Regime. Nordkorea ist nicht das Paradies, das Dein Grossvater sich vorgestellt hat. Wir aber bieten einen Weg zu einer besseren Zukunft an.» Dafür seien ein Stopp des Waffenprogramms und die völlige Denuklearisierung der Halbinsel zwingende Voraussetzungen.