IBM schnappt sich Red Hat
Der Softwareriese IBM verleibt sich den Softwarehersteller Red Hat ein – für einen zweistelligen Milliardenbetrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Milliarden-Übernahme in den USA.
- IBM kauft Rad Hat für rund 34 Milliarden Franken auf.
Der IT-Branchenriese IBM hat die Übernahme des Softwareherstellers Red Hat angekündigt. IBM bietet rund 190 Franken je Aktie in bar und bewertet Red Hat so mit rund 34 Milliarden Franken. Das teilten beide Unternehmen mit.
Am Freitag war die Red-Hat-Aktie bei 116,33 Franken aus dem Handel gegangen, der Aufschlag liegt also bei fast zwei Drittel. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die Übernahmeabsichten berichtet.
«Die Übernahme von Red Hat ist ein Game-Changer», sagte IBM-Chefin Ginni Rometty. «IBM wird der weltweite Nummer-Eins-Hybrid-Cloud-Anbieter.» Beim Cloud-Geschäft wird die Software vom Hersteller im Internet zur Verfügung gestellt und befindet sich nicht wie bei der Kaufsoftware auf den Rechnern der Kunden.
Das Cloud-Geschäft verzeichnet zwar bei vielen IT-Unternehmen starke Zuwächse. Allerdings sind die Gewinnmargen geringer als bei der Kaufsoftware. Zudem konkurrieren nicht nur die klassischen Unternehmen auf diesem Feld miteinander, auch ursprünglich aus anderen Bereichen stammende Firmen wie zum Beispiel Amazon mischen kräftig mit.