Kim nimmt Trumps Einladung in die USA an
Kim Jong Un wird Donald Trump im Weissen Haus besuchen. Der US-Präsident ist indes voll des Lobes auf Twitter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die nächsten Treffen zwischen Nordkorea und den USA sind schon verabredet.
- Kim habe die Einladung von Trump ins Weisse Haus «erfreulich» angenommen.
- Trump schreibt auf Twitter von einer «herrlichen neuen Ära».
Nach dem historischen Treffen von US-Präsident Donald Trump (71) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (34) wollen sich die beiden baldmöglichst wieder sehen. Nordkoreas Machthaber hat den Staatsmedien zufolge eine Einladung des US-Präsidenten in die Vereinigten Staaten angenommen. Damit nicht genug. Kim wolle Trump «zu gegebener Zeit» auch nach Pjöngjang einladen.
Gemäss den staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA nahmen die «beiden Top-Führer» die gegenseitigen Einladungen «erfreut» an. Auch Trump kann sich vorstellen, «zu einem bestimmten Zeitpunkt» selbst Pjöngjang zu besuchen.
Zurück in den USA, dankte Trump Kim in der Nacht auf heute für dessen «wagemutigen ersten Schritt zu einer neuen hellen Zukunft». «Unser beispielloses Treffen - das erste zwischen einem amerikanischen Präsidenten und einem Führer Nordkoreas - beweist, dass echte Änderungen möglich sind», twitterte der US-Präsident.
«Danke, Vorsitzender Kim, unser Tag zusammen war historisch», fügte er in einem zweiten Tweet hinzu. «Die Welt hat einen grossen Schritt zurück vor einer nuklearen Katastrophe gemacht. Keine Raketenstarts mehr, keine Nukleartests oder -Forschung mehr!»
«Eine herrliche neue Ära»
«Es gibt keine Grenzen dessen, was Nordkorea erreichen kann, wenn es seine Atomwaffen aufgibt und stattdessen Handel und Zusammenarbeit mit der Welt aufgreift», schrieb Trump weiter. Kim habe die Chance, als der Mann in Erinnerung zu bleiben, der «eine herrliche neue Ära» von Sicherheit und Wohlstand für sein Volk eingeleitet habe.
Trump und Kim hatten bei dem historischen Gipfel am Dienstag in Singapur eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, in der sich der nordkoreanische Machthaber grundsätzlich zu einer «vollständigen» atomaren Abrüstung bereit erklärte. Ein Zeitplan oder spezifische Schritte wurden in dem eher vage abgefassten Dokument nicht erwähnt.