Brand auf Containerschiff vor Kanadas Westküste eingedämmt
Die kanadische Küstenwache hat ein Feuer auf einem mit Chemikalien beladenen Containerschiff vor der Westküste Nordamerikas eingedämmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Giftige Gase ausgetreten.
Der Brand, durch den auch giftige Gase freigesetzt wurden, sei «stabilisiert» worden, erklärte die Küstenwache am Sonntagabend. Nun sollen Feuerwehrleute an Bord gehen, um das Feuer auf der «Zim Kingston» endgültig zu löschen.
Auf dem Schiff, das südlich von Vancouver Island nahe der Seegrenze zwischen Kanada und den USA vor Anker liegt, war am Samstag ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Küstenwache gerieten auch zehn Container in Brand. Die Reederei Danaos Shipping aus Zypern sprach dagegen von lediglich zwei brennenden Containern.
Nach Angaben der Küstenwache wurden durch das Feuer giftige Gase freigesetzt, eine Gefahr für die Menschen an der Küste bestand demnach aber zunächst nicht. Die Küstenwache schickte mehrere Schiffe los, um das Feuer einzudämmen. Wegen der Chemikalien konnten die Flammen nicht direkt mit Wasser gelöscht werden.
16 Besatzungsmitglieder wurden von der «Zim Kingston» in Sicherheit gebracht. Fünf Menschen blieben an Bord.
Wenn es das Wetter zulässt, sollen am Montag nun Experten der Feuerwehr an Bord gehen, um noch bestehende Brandherde zu löschen, wie die Küstenwache mitteilte. An der Westküste Nordamerikas - von San Francisco bis Vancouver - wird am Montag ein starker Sturm mit hohem Wellengang erwartet.
Dem Sender Radio Canada zufolge hat die «Zim Kingston» mehr als 52 Tonnen Chemikalien an Bord. Mehr als 40 Container stürzten demnach ins Meer. Die Küstenwachen Kanadas und der USA arbeiten nun zusammen, um die Container zu bergen.