Nach Hurrikan «Dorian»: Tropensturm-Warnung für Norden der Bahamas
Für den Norden der Bahamas ist nach dem verheerenden Durchzug von Hurrikan «Dorian» eine Tropensturm-Warnung ausgesprochen worden.
This browser does not support the video element.
Nau - Nach Hurrikan «Dorian»: Tropensturm-Warnung für Norden der Bahamas
Das Wichtigste in Kürze
- Nach «Dorian» wurde für den Norden der Bahamas eine Tropensturm-Warnung ausgesprochen.
- Der Sturm wird am Samstag erwartet.
- Der UN-Generalsekretär fordert «sofortiges Handeln» im Kampf gegen Klimawandel.
Das US-Hurrikanzentrum teilte am Freitag mit, ein Tief in der Nähe der Karibikinseln werde sich am Samstag zum Tropensturm entwickeln. Unterdessen traf UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf den Bahamas ein.
Laut Meterologen liegen die Inseln Grand Bahama und Abaco, die am schlimmsten vom Hurrikan «Dorian» getroffen worden waren, auf der Route des Tropensturms.
Es sei mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern und Starkregen zu rechnen. Es werden erneute Überschwemmungen auf den Inseln befürchtet.
Carl Smith, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde auf den Bahamas, warnte, der Sturm könne die Aufräum- und Rettungsarbeiten auf Grand Bahama und Abaco beeinträchtigen.
Nach Hurrikan «Dorian»: 1300 Personen noch vermisst
Der Wirbelsturm «Dorian» war am 1. September mit Windstärken von bis zu 300 Stundenkilometern über die Bahamas hinweggefegt, dabei starben nach neuen Angaben der Katastrophenschutzbehörde mindestens 52 Menschen.
Rund 1300 gelten weiterhin als vermisst. Smith zufolge sind auf der Insel Grand Bahama rund 70 Menschen in Notunterkünften untergebracht, auf New Providence etwas über 2000.
Guterres: «Müssen etwas gegen Klimawandel unternehmen»
Guterres erklärte nach seiner Ankunft am Freitagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter, er wolle mit seinem Besuch auf den Bahamas seine Solidarität mit der Bevölkerung zeigen und über ihre weitere Unterstützung sprechen.
In einigen Gebieten seien 75 Prozent aller Gebäude von dem Hurrikan zerstört worden, erklärte Guterres. Krankenhäuser seien Ruinen, Schulen lägen in Trümmern. «Tausende Menschen werden weiterhin Hilfe mit Lebensmitteln, Wasser und Unterkünften benötigen.»
Der Hurrikan habe die Notwendigkeit gezeigt, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. «In unserer neuen Ära der Klimakrise haben Hurrikane und Stürme einen Turbomotor», sagte Guterres. Sie hätten eine grössere Intensität und Häufigkeit - «ein direktes Ergebnis wärmerer Ozeane».