New Yorker Künstler züchtet essbare Pilze als Skulpturen
Mit Kunst hat die New Yorker Pilzzucht auf den ersten Blick wenig zu tun, doch genau diese beiden Bereiche sollen buchstäblich zusammenwachsen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Brian Soliwoda verbindet Kunst mit Nachhaltigkeit.
- Er will übliche Pilz-Zuchtformen, bei denen Plastik verwendet wird, in Frage stellen.
Künstler Brian Soliwoda hat gut anderthalb Meter hohe Holzstämme geschnitzt und mit biologisch abbaubarem Pappmaché verziert, aus denen in den kommenden Monaten essbare Pilze spriessen sollen. Aus einem Buchenholzstamm sollen etwa Pom-Pom-Pilze spriessen, an einem verzierten Pappelstamm sollen in den kommenden Monaten Austernpilze wachsen.
Die Pilzzucht auf geschlagenen Baumstämmen hat eine lange Tradition. Auch Shiitake-Pilze, Stockschwämmchen und Rosenseitlinge können auf diese Weise gezüchtet werden. Die Einschnitte im Holz werden dabei mit Pilzbrut befüllt. Soliwodas Skulpturen sollen übliche Zuchtformen, bei denen die Holzstämme mit Plastik bedeckt werden, in Frage stellen. Seine Arbeiten, die sich über schätzungsweise drei bis fünf Jahre schrittweise zersetzen werden, sind in einem Gemeindegarten im Stadtteil Queens zu sehen.