Tote Schweizer Familie in Utah (USA): Autopsie widerlegt Krebsleiden
Im November 2017 hat eine amerikanisch-schweizerische Familie in den USA Suizid begangen. Schon damals rätselten die Ermittler über die Gründe. Die Autopsie der toten Mutter stellt die Ermittler nun erneut vor Ungereimtheiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ermittler im Fall der toten Schweizer Familie in den USA stehen vor einem Rätsel.
- Die Mutter hat ihrem Mann vermutlich ein Krebsleiden vorgetäuscht.
- Die Autopsie der Toten weist auf einen guten Gesundheitszustand hin.
Die Untersuchungen im Fall der toten Schweizer Familie in den USA gehen voran. Wie der Lokalsender «KMVT» berichtet, haben Ermittler festgestellt, dass der 45-jährige amerikanische Familienvater und die 42-jährige Waadtländerin den Suizid zusammen geplant haben.
Die Familie habe an jenem Abend im November 2017 ein Fondue gegessen und Uno gespielt. Laut Polizei hätten die beiden Erwachsenen den Kindern vermutlich Schlafmittel in den Kakao getan. Der 45-Jährige habe anschliessend seine Frau, seine 16-jährige Stieftochter, seinen 5-jährigen Sohn und auch den Familienhund erschossen, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtete.
Rätselhafte SMS
Die Polizei des Bundesstaates Utah hat im Januar verdächtige SMS zwischen den zwei Ehepartnern entdeckt. Die Waadtländerin sprach von einem «richtigen Zeitpunkt, zu gehen» und dass sie sich «für immer lieben». Auch hat sie ihm Links zu Seiten über Eierstockkrebs geschickt. Die Krankheit hätte den Suizid der Familie erklären können.
Ermittler tappen wieder im Dunkeln
Die Autopsie der Toten widerlegt nun ein solches Motiv. Die Schweizerin war kerngesund. «Wir hätten gerne eine Antwort auf diese Frage», sagt Polizeichef John Jackson der Polizei in Mapleton.