Touristenziele in Kalifornien wegen Waldbrandgefahr gesperrt
In Kalifornien herrscht nach wie vor grosse Waldbrandgefahr. Deshalb wurden nun einige Gebiete für Touristen gesperrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Waldbrandgefahr wurden in Kalifornien zahlreiche Orte für Besucher gesperrt.
- Extreme Hitze sowie Trockenheit verschärfen die Waldbrandgefahr.
- Über 200 Touristen wurden am Wochenende evakuiert.
Wegen extremer Waldbrandgefahr sind in Kalifornien zahlreiche Nationalforste für Besucher gesperrt worden. Die Sperrung trat am Montagabend (Ortszeit) in Kraft, wie die Forstbehörde mitteilte. Extreme Hitze, Trockenheit und Wind würden die Brandgefahr verschärfen. Die Sperrung sei notwendig, um durch Menschen verursachten Feuern vorzubeugen.
Am Wochenenden wurden über 200 Urlauber mit Hubschraubern von einem Campingplatz im brennenden Sierra National Forest in Sicherheit gebracht. Die Zufahrtsstrasse in der Region war nicht mehr befahrbar.
Brand breitet sich auf über 318 Quadratkilometer aus
Die Flammen des sogenannten Creek Fire im Bezirk Fresno hatten sich bis Montag auf über 318 Quadratkilometer ausgebreitet. Dies teilte die Brandschutzbehörde CAL Fire mit. Fast 1000 Feuerwehrleute kämpften mit Unterstützung mehrerer Löschhubschrauber in dem schwer zugänglichen Waldgebiet gegen die Flammen an.
In den vergangenen Wochen waren Hunderte Brände in dem Westküstenstaat durch Blitze ausgelöst worden. Bei starker Hitze loderten am Wochenende auch in Südkalifornien neue Feuer auf.
In diesem Jahr seien in Kalifornien schon mehr als 8000 Quadratkilometer Land abgebrannt, teilte die Brandschutzbehörde am Montag mit. Dies entspricht etwa der halben Fläche Schleswig-Holsteins. Die Zerstörung übersteigt jetzt schon die gesamte Brandfläche des Jahres 2018, als in Kalifornien ebenfalls viele Waldbrände wüteten.