Tropensturm «Isaias» fegt über US-Ostküste – New York rüstet sich

In den USA hat «Isaias» North Carolina und Virginia erreicht. Einwohner kämpfen mit Wind, Regen und Überschwemmungen.

Satellitenaufnahme von «Isaias». - RAMMB/NOAA/NESDIS/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Isaias wurde zu einem Tropensturm heruntergestuft und bewegt sich entlang der US-Ostküste.
  • Es gelten Warnungen in New York, Washington und Philadelphia.
  • Zur Zeit bewegt sich «Isaias» mit 53 km/h.

Tropensturm «Isaias» ist über die US-Staaten North Carolina und Virginia hinweggefegt und nimmt Kurs auf die Millionenmetropole New York. Entlang des Atlantiks sorgte er dabei für starke Regenfälle und stellenweise auch für Überschwemmungen.

«Isaias» stoss am Montagabend (Ortszeit) als Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h in North Carolina auf Land. Danach verlor er über Land an Kraft und wurde zu einem Tropensturm heruntergestuft. Das teilte das Nationale Hurrikanzentrum der US-Klimabehörde NOAA mit.

Gefährlich starke Winde

Bewohner betroffener Gebiete wurden vor Sturmfluten, Überschwemmungen und gefährlich starken Winden gewarnt. Auch Tornados seien möglich. Besonders betroffen waren zunächst Küstengebiete an der Grenze zwischen North und South Carolina. Dort sei es stellenweise zu Stromausfällen und Überschwemmungen gekommen, berichteten US-Medien.

In der US-Hauptstadt Washington setzte heftiger Regen bereits am Montagabend ein. Die schlimmsten Ausläufer im US-Bundesstaat New York werden für Dienstagnachmittag (Ortszeit) erwartet. Der Nationale Wetterdienst hielt die stärksten Winde seit Hurrikan «Sandy» 2012 für möglich.

Bei stürmischem Wetter stehen Menschen am Strand der bei Urlaubern beliebten Stadt Myrtle Beach in North Carolina. Foto: Jason Lee/The Sun News/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Evakuierungen oder Notstandsverordnungen wurden zunächst nicht ausgerufen. Restaurants und Bars in der Millionenmetropole waren aber angehalten, Tische, Stühle und weitere Möbel von Aussen einzuholen.

New York City bereitet sich vor

In Teilen Manhattans seien zum Schutz vor Überschwemmungen Barrieren aufgestellt worden, meldete der Sender CNN. Dort werde mit Stromausfällen gerechnet. Für mehrere Orte entlang der Küste galten Medienberichten zufolge Warnungen, darunter neben Washington und New York auch für Philadelphia. Der Wirbelsturm bewege sich mit rund 53 Stundenkilometern vorwärts, teilte das Hurrikanzentrum mit.

In der Nacht zum Dienstag standen in Myrtle Beach, North Carolina bereits Strassen und Geschäfte unter Wasser. Dies berichtete die «Washington Post».

«Isaias» war am Samstag als Hurrikan über Teile der Bahamas hinweggezogen. Auf dem Weg in Richtung der Ostküste Floridas schwächte er aber wieder zu einem Tropensturm ab. Der Sturm war in Florida nicht auf Land getroffen und wurde später erneut zu einem Hurrikan hochgestuft.