Trumps neues Corona-Hilfspaket wird erst nach der Wahl kommen

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USA,

Die Corona-Pandemie flammt in den USA erneut auf. Die Demokraten fordern ein neues Hilfspaket.

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US-Präsident Donald Trump ist überzeugt, dass die USA den Höhepunkt der Coronakrise bereits erreicht haben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Andrew Harnik

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ansteckungen in den USA nehmen wieder zu.
  • Die Demokraten fordern Hilfsmassnahmen.
  • Vor den Wahlen kann Donald Trump aber noch kein neues Hilfspaket präsentieren.

Die USA werden wohl vor der Präsidenten- und Kongresswahl kein neues Corona-Hilfspaket mehr auflegen. «Sie werden nach der Wahl das beste Konjunkturpaket bekommen, das Sie jemals gesehen haben», sagte Präsident Trump am Dienstag.

Zuvor hatte seine Sprecherin Alyssa Farah dem Sender «Fox News» erklärt, die Regierung sei zuversichtlich. In den «kommenden Wochen» soll ein neues Hilfspaket bereit sein.

Trump macht Nancy Pelosi verantwortlich

Das wochenlange Ringen um ein neues Billionen Dollar schweres Hilfspaket des Bundes wird auch an den Aktienmärkten aufmerksam verfolgt. «Der Markt will einen irgendwie gearteten Schub», sagte Eric Jussaume von «Cambridge Trust». «Noch kriegt er ihn nicht.»

Trump machte wie in der Vergangenheit die demokratische Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, für das Ausbleiben einer Einigung verantwortlich. Sie hatte sich am Montag für ein Paket noch vor der Wahl am kommenden Dienstag starkgemacht.

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Nancy Pelosi ist Vorsitzende der Kongresskammer. - Keystone

Widerstand kommt aus der anderen Kongresskammer, dem Senat, wo Trumps Republikaner eine Mehrheit haben. Dort gibt es Kritik an der hohen Verschuldung des Bundes und am finanziellen Ausmass der von den Demokraten geforderten Hilfsmassnahmen.

Coronavirus-Ansteckungen in den USA nehmen wieder zu

Dabei hat Trump selbst neue Ausgaben über das von den Demokraten vorgeschlagene Mass hinaus ins Spiel gebracht. Bei der Wahl werden auch das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu bestimmt.

Die Corona-Pandemie flammt derzeit in den USA wieder auf. 36 von 50 US-Bundesstaaten verzeichnen einer «Reuters»-Analyse zufolge mindestens zwei Wochen in Folge einen Anstieg der Positiv-Tests. Experten fordern neue staatliche Gelder, um die wirtschaftlichen Folgen abzumindern.

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