Trumps Regierung nimmt weniger Flüchtlinge auf
Die Anzahl Flüchtlinge steigt weltweit, diejenige in den USA sinkt jedoch kontinuierlich. Die US-amerikanische Regierung hat angekündigt, dass sie auch in Zukunft nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen will.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Regierung Trumps nimmt weniger Flüchtlinge auf.
- 2016 waren es laut UN-Flüchtlingshilfswerk 97'000 Flüchtlinge – 2017 bislang nur 28'000.
- Das Maximum liegt bei 45'000 Flüchtlingen – Vorgänger Obama hatte es bei 110'000 festgelegt.
Trotz weltweit steigender Flüchtlingszahlen werden unter US-Präsident Donald Trump in diesem Jahr weitaus weniger Flüchtlinge eine neue Heimat in den USA finden. Wie aus einer vom US-Forschungszentrum Pew Research vorgestellten Studie hervorgeht, nahmen die USA 2017 bis Ende September 28’000 Flüchtlinge auf. Im Kalenderjahr 2016 waren es laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR 97’000.
Die US-Regierung hatte in der Vergangenheit ihre Aufnahmezahlen den Veränderungen bei weltweiten Flüchtlingszahlen angepasst. Gab es mehr Flüchtlinge, durften auch mehr ins Land. Trump bricht nun mit dieser Gepflogenheit: 2017 waren nach Schätzungen des UNHCR 17,2 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, das ist der höchste Wert seit Beginn der 1990er Jahre.
Ende September hatte das Aussenministerium in Washington angekündigt, die Regierung wolle im kommenden Wirtschaftsjahr 2018 (Oktober 2017 bis September 2018) nur noch 45’000 Flüchtlinge ins Land lassen. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte das Maximum noch bei 110’000 Flüchtlingen festgesetzt. (dpa)