15 Leichen an einem Strand in Libyen gefunden
Vor Libyen wurden 15 Leichen wohl von Flüchtlingen gefunden. Lokale Medien berichten von einem eskalierten Streit mit den Menschenschmugglern.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor Libyen wurden 15 Leichen wohl von Flüchtlingen gefunden.
- Medien berichten von einem Streit zwischen den Flüchtenden und den Schmugglern.
- Diese sollen dann geschossen und das Boot angezündet haben.
An einem Strand nahe der Stadt Sabratha in Libyen sind 15 Leichen gefunden worden. Einige von ihnen seien verbrannt, teilte die Hilfsorganisation Libyscher Roter Halbmond am Freitag mit.
Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen handelte es sich wahrscheinlich um Flüchtlinge. Einige von ihnen wurden dem Roten Halbmond zufolge in einem ausgebrannten Boot gefunden. Nähere Angaben zu den Toten und der Todesursache machte die Organisation zunächst nicht.
Die örtlichen Behörden äusserten sich nicht zu dem Leichenfund. Libysche Medien berichteten, dass es zu einem Streit zwischen Menschenschmugglern gekommen sei. Daraufhin hätten diese auf die Flüchtlinge geschossen. Mitglieder einer der beteiligten Gruppen hätten zudem das Boot angezündet.
Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten und Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.