Tunesien: Über 40 Migranten nach Bootsunglück vor Küste vermisst
Das Wichtigste in Kürze
- An der Küste Tunesiens werden über 40 Migranten vermisst.
- Bei der Überfahrt aus Libyen ist ihr Boot gesunken.
Ihr Boot sei bei der versuchten Überfahrt aus Libyen in Richtung Europa gesunken. Das sagte ein Sprecher des tunesischen Roten Halbmonds am Samstag. 84 Menschen seien bei einem seit Freitag laufenden Einsatz gerettet worden.
Diese stammten aus dem Sudan, Eritrea und Bangladesch und seien zum Hafen der tunesischen Stadt Zarzis gebracht worden. Die Unterkünfte für Migranten in Tunesien seien überfüllt, sagte der Sprecher. Immer wieder machen sich Menschen von Tunesien und Libyen aus auf die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. Dies in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben.
Auf dieser Mittelmeerroute kamen in der ersten Jahreshälfte mehr als 170 Menschen ums Leben, etwa 460 werden vermisst. Dies laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Vergangenen Monat wurden bei einem Bootsunglück vor Tunesiens Küste 267 Menschen gerettet.