Berichte: Russische Transportmaschine im Sudan abgeschossen

Eine russische Transportmaschine soll im Sudan abgeschossen worden sein.

HANDOUT - Ein Mitarbeiter des Russischen Ermittlungskomitees geht in der Nähe von Jablonowo in der Region Belgorod durch ein Gebiet, in dem Wrackteile der russischen Militärmaschine Il-76 abgestürzt sind. Die Ukraine hält die von Russland zum mutmasslichen Abschuss der militärischen Transportmaschine Il-76 bisher vorgelegten Angaben für nicht stichhaltig. Foto: Uncredited/Russian Investigative Committee/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited

Im Westen des Bürgerkriegslandes Sudan ist nach russischen Angaben eine Transportmaschine vom Typ Iljuschin Il-76 abgeschossen worden. Die russische Botschaft in Khartum prüfe Angaben, wonach Russen an Bord der Maschine gewesen sein sollen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass.

Vertreter der aufständischen Miliz Rapid Support Forces berichteten in ihren sozialen Netzwerken, dass sie die Maschine abgeschossen hätten, wie die Botschaft auf ihrem Telegram-Kanal schrieb. «Die Lage wird dadurch erschwert, dass die Absturzstelle in der von Kämpfen erfassten Region Darfur liegt», hiess es.

Zwei Russen sollen an Bord gewesen sein

Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. Der russische Telegram-Kanal Mash berichtete von mindestens zwei Russen, die angeblich an Bord gewesen seien. Zu Flugroute, Ladung und Zahl der Insassen an Bord gab es keine Angaben.

Im flächenmässig drittgrössten Land Afrikas herrscht seit mehr als einem Jahr Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den paramilitärischen Rapid Support Forces. Die Miliz, gegründet vom früheren sudanesischen Machthaber Omar al-Baschir, wird nach einigen Berichten von Moskau unterstützt. Wegen des Krieges sind im Sudan Millionen Menschen auf der Flucht und von Hunger bedroht.