Bombenanschläge auf Polizeiwachen in Kolumbien und Ecuador
Die Anschlagserie lässt fünf Tote und Dutzende Verletzte zurück. Die Behörden vermuten Drogenbanden dahinter. Zuletzt war die Polizei in Kolumbien und Ecuador hart gegen Drogenhändler vorgegangen.
Bei Bombenanschlägen auf Polizeiwachen in Kolumbien und Ecuador sind mehrere Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere verletzt worden.
Fünf Beamte wurden getötet, als mutmassliche Drogenhändler in der kolumbianischen Hafenstadt Barranquilla am Samstag einen Sprengsatz vor einer Wache detonieren liessen. 41 weitere Polizisten wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bombenanschläge in Kolumbien und Ecuador kosteten mehrere Menschen das Leben.
- Ausserdem wurden zahlreiche verletzt.
- Die Regierungen vermuten Drogenhändler hinter den Anschlägen.
Möglicherweise handelte es sich bei dem Bombenanschlag aber auch um ein Ablenkungsmanöver. Unbekannte überfielen fast zeitgleich einen Geldtransporter in Barranquilla. Dabei wurde ein Sicherheitsmann getötet und ein weiterer verletzt.
Auch im Nachbarland Ecuador verübten Unbekannte einen Anschlag auf eine Polizeiwache. 28 Menschen wurden leicht verletzt, als die Täter am Wochenende vor der Polizeistation in San Lorenzo nahe der Grenze zu Kolumbien ein mit Sprengstoff beladenes Auto explodieren liessen.
Innenminister César Navas machte Drogenhändler für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei war zuletzt hart gegen die Banden vorgegangen und hatte mehrere Rauschgiftlieferungen beschlagnahmt.