Dramatische Bilanz nach Tropensturm auf den Philippinen
Taifun «Megi» hinterlässt in den Philippinen eine Schneise der Verwüstung. Mindestens 121 Menschen sterben. Wie viele Opfer noch verschüttet sind, ist unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tropensturm «Megi» sorgt in den Philippinen für grosse Verwüstung.
- Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 121 angewachsen, viele werden noch vermisst.
Die Bilanz des Tropensturms «Megi» auf den Philippinen wird immer dramatischer. Die Zahl der Todesopfer hat sich Behördenangaben zufolge seit Mittwoch verdoppelt: Mindestens 121 Menschen kamen demnach ums Leben, rund 240 wurden verletzt. Mehr als 200'000 Bürger mussten ihre Häuser verlassen und sich vor Erdrutschen und Überschwemmungen in Sicherheit bringen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Katastrophenschutz meldete auch schwere Schäden in der Landwirtschaft und an der Infrastruktur.
Die meisten Opfer wurden in Baybay City in der Provinz Leyte verzeichnet, fast 600 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Erdmassen hatten hier Dutzende Häuser unter sich begraben, zudem kam es zu schweren Überflutungen. Mehr als 30 Menschen kamen im nahe gelegenen Abuyog ums Leben. Einsatzkräfte kämpften sich auf der Suche nach Verschütteten durch dicke Schlammschichten. Wie viele Anwohner noch vermisst werden, ist unklar. Touristen sollen bislang nicht unter den Opfern sein.
«Megi», auf den Philippinen «Agaton» genannt, war der erste Tropensturm des Jahres und am Sonntag mit Böen von bis zu 105 Kilometern pro Stunde an der Ostküste auf Land getroffen. Der Sturm hat sich in der Zwischenzeit abgeschwächt, jedoch gab es weiter heftige Regenfälle.
Der Inselstaat wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.