Hartz IV-Empfänger umgehen in Deutschland das auferlegte Alkoholverbot
Jeden Monat erhalten in Deutschland Hartz IV-Empfänger Lebensmittelgutscheine, die nicht in Tabak oder Alkohol umgetauscht werden dürfen. Mit dem Pfand von Wasserflaschen gelangen sie dennoch an Alkohol.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland erhalten 100-prozentige Arbeitsverweigerer monatlich Lebensmittelgutscheine im Wert von 205 Euro.
- Diese dürfen nicht für Alkohol und Tabak benutzt werden.
- Einige Hartz IV-Empfänger tricksen das System aus und nutzen den Pfand von Wasserflaschen zum Kauf von Bier aus.
Immer wieder schwänzen in Deutschland Hartz IV-Empfänger die pflichtmässigen Termine beim Amt. Um dem entgegenzuwirken, werden schrittweise die Leistungen gekürzt. Allein in Berlin wurden etwa 20'000 Sanktionen verhängt, wie «Bild» berichtet. Alleinstehende erhalten bei einer 100-prozentigen Arbeitsverweigerung nur noch Lebensmittelgutscheine für 205 Euro, etwa die Hälfte des Regelbedarfs.
Auf den Gutscheinen steht ausdrücklich, dass sie weder gegen Alkohol und noch gegen Tabak eingetauscht werden dürfen. Dennoch haben einige Empfänger einen Weg gefunden, das System auszutricksen. Sie kaufen dabei eine Packung Wasserflaschen, leeren diese aus und kassieren das Pfand dafür. Mit diesem kaufen sie sich anschliessend Bier.
Das Problem ist dabei, dass der deutsche Staat den Pfand für alkoholfreie Getränke in Flaschen mitbezahlt. Den Arbeitsagenturen ist das Problem bekannt, doch sie können die Hartz IV-Empfänger nicht kontrollieren.