Hawaii: Mindestens 26 Häuser durch Vulkanausbruch zerstört

Der Vulkanausbruch auf Hawaii hat grosse Zerstörung verursacht. Mindestens 26 Häuser sind durch die Lavaströme vernichtet worden.

Ein Lavastrom wälzt sich über eine Strasse. Der Vulkanausbruch auf Hawaii hat erste Zerstörungen verursacht. Mindestens 26 Häuser im Wohngebiet Leilani Estates östlich des Kilauea auf Hawaiis grösster Insel Big Island seien von Lavaströmen vernichtet worden, teilte die Zivilschutzbehörde mit. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vulkanausbruch in Hawaii zerstörte ganze Wohngebiete.
  • Rund 26 Häuser fielen den Lavaströmen zum Opfer.

Der Vulkanausbruch auf Hawaii hat einige Zerstörungen verursacht. Mindestens 26 Häuser im Wohngebiet Leilani Estates östlich des Kilauea auf Hawaiis grösster Insel Big Island seien von Lavaströmen vernichtet worden, teilte die Zivilschutzbehörde am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Zehn Risse hätten sich mittlerweile aufgetan, durch die Lava an die Erdoberfläche treten könne, hiess es weiter. Angaben zu Verletzten oder anderweitigen Schäden gab es zunächst nicht.

Die Eruption des Kilauea hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am 30. April begonnen. Am Donnerstag waren durch einen ersten Riss erstmals Lava, Rauch und Asche ausgetreten. Zudem gab es mehrere Erdbeben, die leichtere Schäden an Strassen auf Big Island verursachten und vorübergehend für Stromausfälle sorgten.

Bereits am Donnerstag hatten rund 1700 Menschen im Osten von Big Island auf Geheiss der Zivilschutzbehörde ihre Häuser verlassen. Die Anordnung bleibe weiter in Kraft, hiess es am Sonntag. Anwohner könnten aber bei Tage sich nähern und nach ihren Häusern schauen, sofern es die Verhältnisse zuliessen. Experten werden demnach vor Ort den Zugang kontrollieren und darüber informieren, welche Gebiete betreten werden dürfen.

Auf der zu den USA gehörenden Inselgruppe liegen gleich mehrere Vulkane, der Kilauea ist einer der aktivsten der Welt. Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fliessen, sondern auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Oberfläche treten. Die Zivilschutzbehörde bat eindringlich Schaulustige darum, sich nicht zu nähern. Die Einwohner von Leilani brauchten jetzt Hilfe. «Es ist nicht die Zeit für Sightseeing», hiess es.