Hilfsorganisation: Bangladesch braucht Beatmungsgeräte
Bisher gibt es in Bangladesch nur wenige bestätigte Corona-Fälle. Doch Experten sind in Sorgen: Das dicht besiedelte Land ist kaum auf eine Ausbreitung des Virus vorbereitet - im Durchschnitt gibt es ein Beatmungsgerät für mehr als 90.000 Menschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kampf gegen das Coronavirus in Bangladesch sind nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children dringend Beatmungsgeräte nötig.
In dem bevölkerungsreichen, armen Land in Südasien mit dem grossen Flüchtlingslager Cox's Bazar gebe es lediglich knapp 1800 solcher Geräte und damit im Durchschnitt eins pro 93.273 Menschen, teilte die NGO mit. Sie appellierte insbesondere an die G-20-Staaten, zu helfen und einen globalen Plan zu erarbeiten, der auch Schuldenerleichterungen, mehr Gelder für das Gesundheitswesen sowie Absicherung für die Ärmsten umfassen müsse.
Besonders besorgt sei man wegen der Kinder in Cox's Bazar nahe der Grenze zu Myanmar. In dem Camp leben mehr als drei Millionen Flüchtlinge, darunter ein Drittel Rohingya. Sollte sich das Coronavirus im Camp ausbreiten, könnten wegen der akuten Knappheit an Betamungsgeräten Menschenleben verloren gehen.
Save the Children zufolge gab es in dem Land bis zum 2. April 56 bestätigte Fälle der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19 und sechs Todesfälle.