Rohingya

Guterres warnt vor katastrophaler Lage für Rohingya-Flüchtlinge

Keystone-SDA
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Bangladesh,

Die Versorgungslage für die geflüchteten Rohingya in Bangladesch könnte sich dramatisch verschlechtern, warnt UN-Generalsekretär António Guterres.

António Guterres
António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN). (Archivbild) - dpa

UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer dramatischen Verschlechterung der Versorgung mit Nahrungsmitteln für die Hunderttausenden von geflüchteten Rohingya in Bangladesch gewarnt. «Ich muss bekennen, dass wir mit den angekündigten Kürzungen bei der finanziellen Hilfe durch einige Länder am Rande einer tiefen humanitären Krise stehen.»

Dies sagte Guterres bei einem Besuch in einem Flüchtlingslager im Südosten Bangladeschs. Es bestehe das Risiko, dass die Nahrungsmittelrationen für die Flüchtlinge deutlich reduziert werden müssten. Das würde eine absolute Katastrophe bedeuten.

In einer Erklärung äusserte sich der Portugiese insbesondere über Ankündigungen «der USA und einiger anderer Länder, hauptsächlich in Europa» besorgt, bei der humanitären Hilfe drastisch Geld einsparen zu wollen. Er rief die internationale Staatengemeinschaft auf, mehr Hilfe für die Rohingya bereitzustellen.

Rohingya: Grösstes Flüchtlingscamp weltweit

Im Bezirk Cox's Bazar in Bangladesch befinden sich in mehr als 30 überfüllten Rohingya-Flüchtlingscamps etwa eine Million Menschen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR bilden die Camps zusammengenommen das weltweit grösste Flüchtlingslager.

Vor acht Jahren hatte das Militär im angrenzenden und mehrheitlich buddhistischen Myanmar eine Offensive gegen die muslimische Rohingya-Minderheit begonnen. Hunderttausende Menschen flohen damals oder wurden vertrieben.

Internationale Gemeinschaft vergisst Rohingya

«Sie wollen nach Hause – Myanmar ist ihr Heimatland», sagte Guterres. Doch die Situation in ihrem Land bleibe schwierig. Bis sie zurückkehren könnten, benötigten die Flüchtlinge deshalb Schutz in Bangladesch.

Die Lage der Rohingya war vorher auch ein Thema bei einem Treffen mit dem Chef der bangladeschischen Übergangsregierung, Muhammad Yunus, in der Hauptstadt Dhaka gewesen. Die internationale Gemeinschaft sei dabei, die Rohingya zu vergessen, sagte Guterres laut der Nachrichtenagentur Bangladesh Sangbad Sangstha. Jegliche Einsparungen bei der humanitären Hilfe sei ein «Verbrechen», wurde er zitiert.

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Kommentare

User #1534 (nicht angemeldet)

@3608 Er war auch beim "Gemässigten" in Damascus zu Besuch und wer AKW beschiesst verheimlicht er auch.

User #3608 (nicht angemeldet)

Wann warnt Gutterres nicht vor Sachen. Die Menschen werden den Warnungen überdrüssig wenn man es mit diesen übertreibt.

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