Iran weitet Raketentests aus
Dieses Jahr soll der Iran weitaus mehr Raketentest durchgeführt haben als bis anhin.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Medienbericht soll der Iran dieses Jahr seine Raketentests ausgeweitet haben.
- So sollen auch Raketen getestet worden sei, die auch Europa erreichen könnten.
Der Iran soll in diesem Jahr deutlich mehr Raketentests als bisher bekannt vorgenommen haben. Dabei seien unter anderem Flugkörper eingesetzt worden, die auch das Gebiet der Europäischen Union erreichen könnten, berichtete die «Welt am Sonntag».
Dies gehe aus Unterlagen westlicher Nachrichtendienste hervor, die das Blatt habe einsehen können. Die Führung in Teheran verstosse damit möglicherweise gegen die Uno-Resolution des internationalen Atomabkommens.
Nach den Informationen, die aus unterschiedlichen Quellen bestätigt worden seien, habe der Iran 2018 mindestens siebenmal Mittelstreckenraketen getestet, hiess es weiter. Zudem seien mindestens fünf weitere Male Kurzstreckenraketen und Marschflugkörper abgefeuert worden.
Das Atomabkommen mit dem Iran war 2015 von den fünf Vetomächten im Uno-Sicherheitsrat und Deutschland ausgehandelt worden. Es sollte der Islamischen Republik ermöglichen, die Kernkraft zu nutzen, aber gleichzeitig davon abhalten, Nuklearwaffen zu entwickeln.
Das iranische Raketenprogramm ruft international immer wieder Besorgnis hervor. Besonders die Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern werden als Bedrohung für Irans Regionalfeinde Israel und Saudi-Arabien angesehen. Diese Mittelstreckenraketen könnten praktisch jeden Teil Israels treffen.