Irans Präsident will USA nicht ungestraft davonkommen lassen

Die USA sollen nach der Tötung von General Soleimani in Bagdad Konsequenzen ziehen. Irans Präsident Rohani übt vermehrt Kritik an den Aktionen der USA.

Präsident Hassan Rohani spricht bei einem Treffen in Teheran am 4. Dezember 2019. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Präsident will die USA nach der gezielten Tötung von General Soleimani bestrafen.
  • Staatsoberhaupt Hassan Rohani hält es für wichtig, über solche Aktionen zu sprechen.

Die USA sollten nach dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani nach der gezielten Tötung von General Ghassem Soleimani nicht ungestraft davonkommen. «Wenn wir nichts unternehmen, dann werden die (USA) demnächst noch frecher.» Dies sagte Rohani am Samstag in einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan.

Die USA hätten einen schweren Fehler begangen. Es wäre nicht ratsam, solchen irrationalen Aktionen gegenüber zu schweigen. Sie würden nicht ungestraft davonkommen, sagte der Präsident nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna.

Trauernde begleiten die Särge von Irans Top-General Qassem Soleimani und Abu Mahdi al-Muhandis, stellvertretender Kommandant der vom Iran unterstützten Milizen im Irak während ihrer Beerdigung in Karbala (IRQ) am 4. Januar 2020. - keystone

Kritik an den USA übte Rohani auch bei einem Treffen mit dem Aussenminister Katars am Samstag. «Was die USA gemacht haben, war ein terroristischer Akt und dafür müssen sie einen hohen Preis bezahlen.» Dies sagte Rohani zu Mohammed bin Abdelrahman Al Thani in Teheran.

Der Iran will nach den Worten Rohanis zwar keine Spannungen in der Region. Die USA müssten aber wegen dieser kriminellen Handlung zur Rechenschaft gezogen werden. Soleimani war in der Nacht zum Freitag bei einem US-Luftangriff nahe dem Flughafen von Bagdad getötet worden.