Israel: Angriff in humanitärer Zone galt Hamas-Terroristen
Der israelische Luftangriff in einer humanitären Zone im Gazastreifen richtete sich nach Angaben der Armee gegen ranghohe Hamas-Terroristen.
Der israelische Luftangriff in einer humanitären Zone im Gazastreifen galt nach Darstellung der Armee einer Anzahl ranghoher Hamas-Terroristen. Diese hätten von einer verdeckten Kommandozentrale aus in der humanitären Zone in Chan Junis im Süden des Gazastreifens agiert.
Das teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari mit. Nach Angaben des Direktors für Versorgung bei der Zivilverteidigung in Gaza kamen mindestens 40 Menschen bei dem Luftangriff ums Leben. Mehr als 60 seien verletzt worden. Alle Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig überprüfen.
Ziele und Opferzahlen unklar
Ziel des Angriffs sei unter anderem der Chef der Hamas-Luftsysteme im Gazastreifen gewesen, so die Darstellung der Armee. Als weitere Ziele wurden der Leiter einer Hamas-Spähabteilung sowie ein weiteres ranghohes Mitglied der islamistischen Terrororganisation ohne Angaben zu dessen genauer Aufgabe genannt.
«Diese Terroristen waren direkt an dem Massaker am 7. Oktober beteiligt und waren in letzter Zeit dabei, Terroraktivitäten gegen die israelische Armee und den Staat Israel auszuführen», hiess es weiter in der Mitteilung.
Vorwürfe hin und her
Intensive Geheimdienstbeobachtungen und Luftüberwachung in den Stunden vor dem Angriff hätten «die Anwesenheit der Terroristen in dem Gebiet zusammen mit anderen Terror-Aktivisten bestätigt». Die von der Zivilverteidigung genannte Opferzahlen stimmten nicht mit den Informationen der Armee, den eingesetzten präzisen Waffen und der Genauigkeit des Angriffs überein, teilte Hagari ferner mit.
Die Hamas missbrauche Zivilisten weiterhin als Schutzschilde und verstecke Kämpfer sowie Infrastruktur in der humanitären Zone. Die Hamas hatte dagegen auf ihrem Telegram-Kanal erklärt, Israels Behauptung, ihre Kämpfer hätten sich in der humanitären Zone Al-Mawasi bei Chan Junis aufgehalten, sei «eine eklatante Lüge».