Franken

Knapp 22 Millionen Franken für Jugendliche in West- und Nordafrika

Keystone-SDA
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Bern,

Zum Schutz und zur Förderung der Zukunftsperspektiven stellt der Bundesrat 21,8 Mio. Franken für Kinder- und Jugendlichen auf Migrationsrouten zur Verfügung.

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Kinder sind besonders von Mangelernährung betroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat leistet Hilfe für Kinder und Jugendliche in Nord- und Westafrika.
  • Dafür stellt er rund 21,8 Millionen Franken zur Verfügung.
  • Mit dem Geld sollen ihre Zukunftsperspektiven vor Ort gefördert werden.

Der Bundesrat stellt rund 21,8 Millionen Franken für Kinder und Jugendliche in Nord- und Westafrika zur Verfügung. Rund fünf Millionen von ihnen gehen jährlich auf Migrationsrouten und setzten sich grossen Risiken aus. Das Geld soll zu ihrem Schutz und zur Förderung ihrer Zukunftsperspektiven vor Ort eingesetzt werden.

Die innerafrikanische Migration in Nord- und Westafrika sei ein bedeutendes Phänomen, schrieb das Aussendepartement am Mittwoch. Zu den Gründen gehörten Armut, fehlende wirtschaftliche Perspektiven, bewaffnete Konflikte und Klimawandel.

Migranten bringen sich in verheerende Gefahr

Insbesondere für Mädchen seien zudem die oft rigiden Traditionen und sozialen Gepflogenheiten Gründe, um die Heimat zu verlassen. Oft riskierten sie, Opfer von Menschenhandel zu werden oder in die Fänge von Drogenhändlern, kriminellen oder extremistischen Organisationen zu geraten.

Migranten
Afrikanische Migranten - AFP/Archiv

In einer ersten Phase konzentriere sich das Projekt auf Tunesien, Marokko, Guinea, Mali und Niger. Dies heisst es in der Mitteilung zum Bundesratsentscheid. Der grösste Teil des Betrags sei für die Betreuung und die Integration der Kinder und Jugendlichen in der Region vorgesehen. Rund ein Viertel fliesse nach Marokko und Tunesien, von wo aus Minderjährigen regelmässig «irregulär nach Europa ausreisen».

Das Vorhaben entspreche einem Themenschwerpunkt der Strategie in der internationalen Zusammenarbeit. Es ergänze eine Schwesterprojekt entlang der ostafrikanischen Migrationsroute, welches die Schweiz bereits finanziere. Die Schweiz unterstützt Herkunfts- und Transitländer mit verschiedenen Zielen: Der Schutz der Menschen vor Ort soll verbessert werden. Gleichzeitig sollen ihre Lebensbedingungen verbessert werden, damit sie gar nicht erst flüchten oder migrieren.

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