Wegen Verletzung: Lula reist nicht zum Brics-Gipfel nach Russland

Laut Medienbericht reist der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nicht zum Gipfeltreffen der Brics-Staatengruppe. Er soll verletzt sein.

Lula da Silva ist der Präsident Brasiliens. - Keystone

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva reist übereinstimmenden Medienberichten zufolge wegen einer Verletzung nicht zum Gipfeltreffen der Brics-Staatengruppe nach Russland. Lula habe sich am Samstag zu Hause eine Schnittwunde im Kopfbereich zugezogen, berichteten etwa das Nachrichtenportal «G1» und CNN Brasilien unter Berufung auf ein ärztliches Schreiben, das das Präsidialamt verbreitete.

Darin heisst es, die Ärzte hätten dem 78-Jährigen nach einer Untersuchung dazu geraten, auf Langstreckenflüge zu verzichten. Seinen sonstigen Aktivitäten könne er aber nachgehen.

Beitritt per Videoschalte

Am Gipfel wird Lula per Videoschalte teilnehmen, hiess es den Berichten zufolge in einer separaten Mitteilung.

Kreml-Chef Wladimir Putin empfängt die übrigen Staats- und Regierungschefs der Gruppe vom 22. bis 24. Oktober im russischen Kasan – der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan.

Moskau kündigt den Gipfel der von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (Brics) angeführten Gruppe, die mittlerweile unter anderem um den Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate erweitert wurde, als politisches Weltereignis an.