Netanjahu nach OP aus Spital entlassen
Vier Tage nach einer Operation hat Israels Regierungschef Netanjahu das Spital verlassen. Dieses Mal mit dem Einverständnis der Ärzte.
Vier Tage nach einer Prostata-Operation ist der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aus dem Spital entlassen worden. Das teilte sein Büro mit. Der Eingriff unter Vollnarkose am vergangenen Sonntag war nach Angaben des Hadassah-Spital in Jerusalem erfolgreich verlaufen.
Bereits zwei Tage nach der Operation hatte der 75-Jährige gegen den Rat der Ärzte das Spital kurz verlassen. Dies, um seiner Regierung bei einer Parlamentsabstimmung über ein wichtiges Gesetz zur Mehrheit zu verhelfen.
Das war notwendig geworden, weil sein rechtsextremer Koalitionspartner, Polizeiminister Itamar Ben-Gvir, und andere rechte Parlamentarier angekündigt hatten, gegen das Gesetz zu stimmen. Der Regierungschef war in der Vergangenheit häufiger wegen gesundheitlicher Probleme im Spital, zuletzt Ende März wegen eines Leistenbruchs. Im Sommer 2023 war ihm ein Herzschrittmacher eingesetzt worden.