Mehr als 100 Rebellen im Kongo getötet

Ugandas Streitkräfte haben bei Einsätzen im Osten des Nachbarlandes Kongo innerhalb von etwa zehn Tagen nach eigenen Angaben mehr als 100 Rebellen getötet.

Das Militär Ugandas hat gemeinsam mit der benachbarten Demokratischen Republik Kongo eine Militäroffensive gegen einen Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat begonnen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Einsatz im Osten des Kongos haben Ugandas Streitkräfte nach eigenen Angaben mehr als 100 Rebellen der ADF getötet.
  • Die ADF wird unter anderem für einen Angriff auf die UN-Friedenstruppe im Kongo von Anfang Dezember verantwortlich gemacht, bei dem 14 Blauhelme getötet wurden.

Nach dem erfolgreichen Einsatz gegen die Rebellengruppe ADF in der kongolesischen Provinz Nord-Kivu, hätten sich Ugandas Streitkräfte wieder über die Grenze zurückgezogen, sagte Ugandas Armeesprecher. Der gemeinsame Einsatz zur Dezimierung der ADF werde nun von den kongolesischen Streitkräften weitergeführt. Ugandische Einheiten blieben entlang der Grenze, um eine eventuelle Flucht zu verhindern.

Die ADF wird unter anderem für einen Angriff auf die UN-Friedenstruppe im Kongo von Anfang Dezember verantwortlich gemacht, bei dem 14 Blauhelme getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Die Verbündeten Demokratischen Kräfte (ADF) wurden 1995 in Uganda als radikal-islamische Miliz gegründet. Die Kämpfer konzentrieren sich inzwischen jedoch auf den Kongo.

Uganda hatte den Einsatz gegen die ADF im Nachbarland am 22. Dezember angekündigt. In dem zentralafrikanischen Land haben sie in den vergangenen Jahren Hunderte Menschen getötet. Ob die Taten der Gruppe noch primär religiös motiviert sind, oder ob es ihnen mehr und Geld und Macht geht, ist unklar. Im Ost-Kongo sind mehrere Rebellengruppen aktiv. Den meisten von ihnen geht es vor allem um die Kontrolle über Gebiete und deren Bodenschätze wie Gold oder Kobalt.