Nach Dammbruch in Kenia: Suche nach Vermissten geht weiter

Nach dem Staudammbruch in Kenia geht die Suche nach Vermissten weiter. Die Zahl der Todesopfer steigt auf über 40.

Auch Stunden nach dem Dammbruch in Kenia sucht die Bevölkerung weiter nach Vermissten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kenia ist wegen starker Regenfälle am Mittwochabend ein Damm gebrochen.
  • Mindestens 45 Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
  • Noch immer werden mehr als 40 Menschen vermisst.

Nach einem Dammbruch in Kenia werden noch immer Dutzende Menschen vermisst. Es werde derzeit nach rund 40 Menschen gesucht, teilte der Gouverneur des Bezirks Nakuru, Lee Kinyanjui, am Freitag mit. Zudem sei begonnen worden, Wasser aus zwei weiteren Staudämmen rauszulassen, nachdem Anwohner weiter Dammbrüche befürchten. Ein Dorf in der Nähe einer der beiden Dämme ist demnach evakuiert worden.

Ein Staudamm in Solai im Westen des Landes brach nach wochenlangen schweren Regen am Mittwochabend zusammen. Mindestens 45 Menschen sind Kinyanjui zufolge gestorben. Es handelte sich um einen privaten Damm auf einer kommerziellen Kaffeefarm, der vor allem zur Bewässerung der Felder diente. Auf dem Grundstück befinden sich sechs weitere Dämme. Der Generalstaatsanwalt ordnete eine Untersuchung des Vorfalls innerhalb von zwei Wochen an.

In Kenia und der Region herrscht derzeit eine von zwei jährlichen Regenzeiten. Oft kommt es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. In dem ostafrikanischen Land sind seit Beginn der Regensaison im März nach UN-Angaben mehr als 132 Menschen getötet worden. Mindestens 311'100 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.