Nicht alle ÖV ziehen mit

Das Verkehrsunternehmen SBB senkt die Temperatur in einer Zürcher S-Bahn von 22 auf 20 Grad. In der Region Will, sowie bei anderen Betreibern, ist eine solche Massnahme derzeit kein Thema.

Der Bund soll im trinationalen Raum Basel zügig eine «leistungsfähige S-Bahn mit separater Trassenführung» vorantreiben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB senkt versuchsweise in einigen Wagen einer S-Bahn in Zürich die Temperatur.
  • Für andere Betreiber stellt eine Temperatursenkung in den Bussen derzeit keine Option dar.

Seit Dienstag testet die SBB die Temperatursenkung in einer Zürcher S-Bahn um 2 Grad, dies jedoch nur in vereinzelten Wagen. «Ziel ist es, Energieeffizienzsteigerungen zu erzielen», so der SBB-Mediensprecher Reto Schärli zum Testprojekt, welches bis am 4. Februar dauern wird, schreibt das «tagblatt.ch».

Bei anderen Betreibern derzeit kein Thema

«Die Referenztemperatur von 21 Grad hat sich wie bei den Appenzeller Bahnen auch bei der FWB bewährt: Aufgrund von Rückmeldungen konnten wir feststellen, dass die 21 Grad dem Kundenbedürfnis entsprechen», sagt Sabrina Huber, Mediensprecherin der Appenzeller Bahnen gegenüber «tagblatt.ch».

Andere Betreiber sagen, dass die Haltestellenabstände im Regionalverkehr zu kurz seien um eine Temperaursenkung vorzunehmen, da jedes Mal bei der Türöffnung kalte Luft hineinströme.

Laut einer Umfrage bei den verschiedenen Betreibern bewege sich die Temperatur zwischen 18 und 22 Grad.

Das Unternehmen Postauto Schweiz als auch Wil Mobil erklären, dass die Busse durch die Abwärme der Motoren geheizt werden. «Wenn es zu kalt ist oder der Bus noch nicht lange genug gefahren ist, springt eine elektrische Standheizung ein», sagt Hans Koller, Leiter Markt von Wil Mobil.