Schweizer profitieren von der Globalisierung am stärksten
Die Bevölkerung in Industrieländern profitiert einer Studie zufolge am stärksten von der Globalisierung. Auf Rang 1 liegt die Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz ist das am stärksten von der Globalisierung profitierende Land.
- Platz zwei und drei belegen Japan und Finnland.
Das ist das Ergebnis des diesjährigen Globalisierungsreports, den die deutsche Bertelsmann-Stiftung am Freitag in Gütersloh vorlegte. Bei den Vorteilen globaler Wirtschaftsverflechtungen folgen auf den Plätzen zwei und drei Japan und Finnland. Schlusslicht ist Indien, vorletzter China. Basis sind Zahlen des Jahres 2016.
Auch andere Schwellenländer wie Argentinien und Russland schneiden schlecht ab. Der Report vergleicht 42 Industrie- und Schwellenländer und misst, welche Folgen deren internationalen Vernetzung für den Wohlstand hat.
So legte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in der Schweiz von 1990 bis 2016 dank Globalisierung um 1900 Euro pro Einwohner und Jahr zu. In Indien waren es im gleichen Zeitraum nur 20 Euro. Auch China und Mexiko verzeichnen mit 80 beziehungsweise 120 Euro pro Jahr unterdurchschnittliche Zuwächse.
Die Niederlande und Irland sind am stärksten globalisiert. Indien und China belegten die Schlussplätze, weil hier die Märkte im Vergleich zu vielen Industrieländern erst später geöffnet worden seien. Noch immer gebe es dort Zugangsschranken zum Markt oder nur der jeweilige Binnenmarkt spiele eine Rolle für die Politik des Landes.