Suche nach Vulkan-Opfern in Guatemala eingestellt

Die Suche nach den Opfern des schweren Vulkanausbruchs in Guatemala wurde nach zwei Wochen eingestellt.

Aus einem Vulkan steigt Vulkanasche. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen brach der Volcán de Fuego in Guatemala aus.
  • Die Suchaktion nach Überlebenden wurde nun eingestellt.

Zwei Wochen nach dem schweren Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala haben die Behörden die Suche nach weiteren Opfern eingestellt. Bei der Eruption am 3. Juni waren mindestens 110 Menschen ums Leben gekommen.

«Die Suchaktionen in den Ortschaften San Miguel Los Lotes und El Rodeo werden endgültig beendet», teilte der Katastrophenschutz des mittelamerikanischen Landes am Sonntag mit. «Das Gebiet ist unbewohnbar und sehr gefährlich.» Wegen starken Regens und neuer Eruptionen waren die Bergungsarbeiten schon zuvor immer wieder unterbrochen worden.

197 Menschen immer noch vermisst

197 Menschen gelten noch immer als vermisst. Nach Regierungsangaben wurden 186 Häuser völlig zerstört und 750 weitere Gebäude schwer beschädigt. Präsident Jimmy Morales sagte, dass rund 500 Millionen Quetzal (gut 66 Millionen Franken) investiert werden müssten, um die zerstörte Infrastruktur um den Vulkan wieder aufzubauen.

Am Freitag wies der Feuervulkan erneut starke Aktivität auf. Er stiess Asche und Lava aus. Gleiche Effekte gab es laut einem Bericht des Instituts für Vulkanologie (Insivumeh) bei den Vulkanen Pacaya und Santiaguito.