Täter erschiessen in Mexiko 14 und 15 Jahre alte Jugendliche
Unbekannte haben in Mexiko sechs junge Menschen erschossen, darunter auch vier Jugendliche. Das Land leidet unter einem Drogenkrieg.
In einem Vorort der mexikanischen Grossstadt Guadalajara sind vier Jugendliche und zwei junge Erwachsene auf offener Strasse erschossen worden. Zwei weitere Jugendliche wurden verletzt, wie der Staatsanwalt Luis Méndez vor Journalisten sagte. Unbekannte hatten demnach am Sonntagmorgen an einer Strassenecke in San Pedro Tlaquepaque mehr als zehnmal mit Handfeuerwaffen auf die Opfer geschossen.
Bei den Toten handelte es sich laut Méndez um je zwei Mädchen und Jungen, jeweils 14 und 15 Jahre alt, sowie um zwei Männer im Alter von 20 und 23 Jahren. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
175'000 Mexikaner gehören laut Studie einem Kartell an
Mexiko leidet seit Jahren vor dem Hintergrund des sogenannten Drogenkriegs unter hoher Gewaltkriminalität, die durch regelmässige Straflosigkeit zusätzlich befeuert wird. Aus dem westmexikanischen Bundesstaat Jalisco, dessen Hauptstadt Guadalajara ist und aus dem der Agavenschnaps Tequila stammt, kommt eine der mächtigsten kriminellen Gruppen: das Cártel Jalisco Nueva Generación. Nach einer im vergangenen September im Fachmagazin «Science» veröffentlichten Studie gehören in dem nordamerikanischen Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern rund 175'000 Menschen einem Kartell an.