Wichtige Länder fehlen bei Krisentreffen zu Jerusalem
Beim Sondergipfel der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) zur Jerusalem-Krise sind wichtige Länder gar nicht oder nicht durch ihre Staats- oder Regierungschefs vertreten.
Beim
Sondergipfel der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) waren viele
Länder nicht vertreten. Auf der Teilnehmerliste des türkischen
Aussenministeriums mit Stand vom Montagabend fehlten beispielsweise
Repräsentanten Saudi-Arabiens, Ägyptens, Bahrains, Marokkos, Algeriens und des
Iraks.
Sowohl
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas als auch Vertreter der rivalisierenden
radikalislamischen Hamas werden bei dem Treffen in Istanbul erwartet. Ausserdem
führt das türkische Aussenministerium unter anderem die Präsidenten des Irans,
Indonesiens, Somalias und Afghanistans, die Emire Katars und Kuwaits sowie
Jordaniens König Abdullah II. als Teilnehmer auf.
Die
OIC ist ein Zusammenschluss von 57 Staaten und versteht sich als «die
kollektive Stimme der muslimischen Welt». Erdogan gehört zu den schärfsten
Kritikern der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als
Hauptstadt Israels anzuerkennen. Am Sonntag hatte Erdogan Israel als
«Terrorstaat» und Land der «Kindermörder» bezeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Sondergipfel der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) zur Jerusalem-Krise sind wichtige Länder gar nicht oder nicht durch ihre Staats- oder Regierungschefs vertreten.
- Die OIC ist ein Zusammenschluss von 57 Staaten und versteht sich als «die kollektive Stimme der muslimischen Welt».
- Erdogan gehört zu den schärfsten Kritikern der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.