Zwei Fälle von Ebola im Kongo bestätigt
Im Nordwesten Kongos sind zwei Fälle von Ebola bestätigt worden. Die Regierung arbeitet eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen, um einen Ausbruch zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kongo sind zwei Fälle von Ebola festgestellt worden.
- Die Weltgesundheitsorganisation und Ärzte ohne Grenzen seien vor Ort, um einen Ausbruch einzudämmen.
Im Kongo sind am Dienstag zwei Fälle von Ebola bestätigt worden. Die Fälle seien in der Provinz Äquator im Nordwesten des Landes festgestellt worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Zudem gebe es weitere Verdachtsfälle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet nach eigenen Angaben eng mit der kongolesischen Regierung zusammen, um den Ausbruch einzudämmen. Experten der WHO sowie der Organisation Ärzte ohne Grenzen und der örtlichen Gesundheitsbehörde seien bereits in den Ort Bikoro gereist.
«Guardian» meldet 17 Tote
Mittlerweile berichteten mehrere Medien, darunter der «Guardian», dass bereits mindestens 17 Menschen an der tödlichen Infektion gestorben sind.
Grösster Ausbruch 2014/15
Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Der Erreger kann hämorrhagisches – mit Blutungen einhergehendes – Fieber auslösen. Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, etwa im vergangenen Jahr, als vier Menschen starben. Bei der bislang grössten Ebola-Epidemie starben in den westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014 und 2015 mehr als 11'000 Menschen, mehr als 28'000 infizierten sich.