Wikinger-Ampelmännchen regeln den Verkehr bei Haithabu
Mit erhobener Axt und im Laufschritt: In der Nähe des Welterbes Haithabu zeigen Ampelmännchen in Wikingeroptik, ob Fussgänger die Strasse queren dürfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Im norddeutschen Haddeby regeln Wikinger-Ampelmännchen den Verkehr.
- Mit Axt und Schild zeigen sie an, ob Fussgänger stehen bleiben müssen oder gehen dürfen.
- Die Idee kam einer Bewohnerin, als sie in Dänemark eine ähnliche Ampel sah.
Im norddeutschen Haddeby regeln jetzt Wikinger den Verkehr. Eine Wikinger-Ampel hilft Fussgängern nahe der Zufahrt zum Wikingermuseum Haithabu, die Bundesstrasse zu überqueren.
Die Idee dazu sei von einer Bürgerin gekommen, sagte Ralf Feddersen, Direktor des Amtes Haddeby in Schleswig-Holstein, der Deutschen Presse-Agentur. Sie hatte in Dänemark eine solche Ampel gesehen und vorgeschlagen, an der Welterbestätte auch eine aufzustellen.

«Es ist ja nicht ganz einfach, von Standard-Ampelfiguren abzuweichen», erklärt Feddersen, dass das Anliegen nicht leicht umzusetzen war. Ein Genehmigungsverfahren sei nötig gewesen, bevor die Wikinger ihren Weg in die Ampel fanden.
Mainzelmännchen regeln in Mainz den Verkehr
Die Ampelmännchen mit Axt und Schild entworfen, habe ein örtlicher Grafiker. Gekostet hat die neue Ampel rund 3000 Euro (2800 Franken).
«Wir waren hocherfreut, als die Zusage kam», sagte Feddersen. Geholfen habe sicherlich der Welterbestatus der Wikingerstätten Haithabu und Danewerk. «Wir sind hier wirklich im Zentrum des Wikingergeschehens.»
Besondere Ampelmännchen gibt es bereit in mehreren deutschen Städten. In Flensburg etwa gibt es eine Ampel mit gleichgeschlechtlichen Paaren. In Mainz zeigen unter anderem Mainzelmännchen den Fussgängern an, ob sie die Strasse queren dürfen oder nicht.